Bringt die Lieblingsband ein neues Album raus, versteht sich von selbst, dass dieses unter den Top 5 des Jahres erscheinen muss. „VIOLENCE“, das am 09. März 2018 via PIAS erschien, hat es sich aber verdient. Schon allein, weil sich die Editors auch mit ihrem sechsten Studioalbum wieder neuerfinden – wie schon die erste Single „Magazine“ bewies. Da tanzt Tom Smith im Business-Chic mit gewohnt eigenwilligen Bewegungen zu den treibenden, düster-elektronischen Sounds.
Der Vorbote der Platte verspricht nicht zu viel: Alle Songs sind magnetisch, ziehen in den Bann und sind kraftvoller, als müssten sich die Editors von Aggressionen, Druck oder Angst freimachen. Alles ist so ineinander verschlungen, wie es die sehnigen Körper auf dem Albumcover sind. Trotzdem bleibt genug vom alten Editors-Charme. „VIOLENCE“ ist ein erneuter Beweis dafür, dass die Editors so schnell nicht im Einheitsbrei der Indiemusik untergehen werden. Immer wieder schön, wenn dann der Titeltrack des Albums das Highlight ist:
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