Hätte irgendjemand damit gerechnet, dass die Melodycore-Helden von No Fun At All im Jahr 2018 ein neues Album veröffentlichen und dieses noch so klingt wie die gefeierten Alben Mitte der 90er? Ich bezweifle es, aber genau dies ist geschehen. Auch wenn die Bandzusammensetzung sich geändert hat, sie haben ihren Fans im Jahr 2018 nicht nur großartige Konzerte geliefert, sondern auch das Album „Grit“. Mit der altbekannten Energie gehen die Songs nach vorn und es ist tatsächlich so, als wäre die Band nie weg gewesen.
Der Vorgänger des Albums ist 10 Jahre alt und war schon damals ein überraschendes Comeback. „Grit“ geht hier nicht nur in Sachen Überraschung einen Schritt weiter, sondern scheint auch die Zeit einfach zurückzudrehen. Oder die lange Pause zu überspringen, wie man es ausdrücken will. Fakt ist, das neue Album ist ein waschechtes NFAA-Album und passt perfekt in die Reihe der alten Alben. Trotz Auszeit, trotz Umbesetzungen und trotz körperlichen Alterserscheinungen. Mehr Energie in einem Album gab es schon lange nicht mehr. Deswegen gehört dieses Album in die Top 5 meiner Lieblingsalben 2018, die gesamte Auflistung kann man hier finden.
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