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El*Ke im Interview

Die Jungs von El*Ke haben Anfang des Monats ihr bereits drittes Album „Häuser stürzen ein“ rausgehauen. Gewohnt rockig, aber doch so anders als die Alben zuvor. So sahen wir es als folgerichtig, der Band im Bezug auf das neue Album und aktuelle sowie vergangene Geschehnisse noch einmal auf den Zahn zu fühlen – Peter Bolmer stellte sich unseren Fragen im Interview!


Euer neues Album heißt „Häuser Stürzen Ein“. Wofür steht der Titel?
Peter: Für uns hat sich rund um die Entstehung des Albums viel verändert. Wir wollten also mit dem Titel ausdrücken: Das Alte stürzt ein, etwas Neues wird aufgebaut.

Und wie kamt ihr überhaupt auf euren Bandnamen?
Peter: Mücke hatte mal einen Polo, dessen Nummernschild war “EL” (für Emsland, wo wir herkommen) “– KE – 573”. Mit diesem Auto sind wir damals von Meppen nach Berlin umgezogen. Als wir dann später in Berlin einen Bandnamen gesucht haben, stand der Polo vor dem Fenster, ein Blick – und die Sache war klar.

Ein Lied auf der neuen Platte heißt „Easy Rainer“ – Eine Anleihe an den Film „Free Rainer“?
Peter: Das Lied hat Mücke geschrieben, und zwar, nachdem er einen Kumpel seines Bruders kennen gelernt hatte. Der verkörpert genau dieses Rockerleben, das in dem Song beschrieben wird. Er heisst zwar nicht wirklich Rainer, aber er ist ein echter Rock’n’Roller und Biker.

Wie wichtig sind euch die Texte? Ihr behandelt ja auch viele Party-esque Themen (z.B. „Tanz ab“).
Peter: Wir versuchen, unsere Texte einfach zu halten, wie eben bei “Tanz ab”. Sie werden uns immer wichtiger, aber wir wollen keine Doktorarbeiten schreiben, sondern Dinge lieber schnell und direkt auf den Punkt bringen.

Der Text zu dem Lied „Warum auch immer“ hat Jan Vetter, den meisten wohl eher unter Farin Urlaub bekannt, geschrieben. Wie kams denn dazu?
Peter: Unser Produzent, Mirko Schaffer, hat vorher mit den Ärzten gearbeitet, so kam der Kontakt zustande. Irgendwann hat er Jan dann gefragt, ob der nicht einen Song für uns schreiben könne, und das hat der dann gemacht.

Im Pressetext ist die Rede von einem „neuen Debütalbum“, obwohl ihr inzwischen euer drittes Album auf den Markt bringt.
Peter: Zum einen haben wir im Vorfeld des Albums ein klärendes Gespräch, eine Art reinigenden Streit gehabt, der vieles innerhalb der Band wieder auf null gestellt hat. Außerdem haben wir mit Mirko Schaffer gearbeitet, mit dem wir schon vor 10 Jahren mal angefangen haben, aufzunehmen, mit unserer damaligen Band Swamphead. Und so fühlt sich das nun wie eine Art Neuanfang an.

Eure Musik ist auch im Film „Die Welle“ wiederzufinden, wie kam es zu der Zusammenarbeit?
Peter: Wir haben schon ein Jahr vorher für den Film Videokings einen Song geschrieben, und Peter Thorwarth fand uns gut (tut er immer noch). Peter hat auch am Skript von Die Welle mitgearbeitet, und als dann der Regisseur von Die Welle, Dennis Gansel, nach Filmmusik gesucht hat, kamen sie unter anderem auch auf uns.

Ihr wart 2004 mit The Rasmus auf Tour. Da hattet ihr noch nicht einmal ein erstes Album auf dem Markt und die Band war zu der Zeit sehr bekannt. Wie kam es denn dazu?
Peter: Die Tourmanagerin von The Rasmus ist eine Freundin von uns, und hat der Band unsere ersten Sachen vorgespielt, die mochten das Zeug und stimmten dem Vorschlag zu. Genau so lief es jetzt ja auch mit den Billy Idol-Shows: Unser Booker hat dem Management unsere Musik geschickt, und Billy mochte das Zeug, und jetzt sind wir diesen Sommer seine Vorband bei den Deutschlandkonzerten. Und für Iggy & The Stooges spielen wir in Berlin als Vorband.

Auf welchen Festivals läuft man euch diesen Sommer über den Weg?
Open Flair, Deichbrand, Helfenstein…. Am besten checken auf www.alleselke.de!


Das Album könnt ihr hier im Player anhören.

Und eine Rezension gibt es hier.

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