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Enter Shikari – Common Dreads

enter shikari - common dreadsNachdem im Internet ein Song der neuen Platte schon vorab runtergeladen werden konnte, war es am 15. Juni dieses Jahres soweit: Nach etwas mehr als zwei Jahren, nach ihrem Debütalbum „Take to the Skies“, welches Goldstatus erreichte, brachte die britische Post-Hardcore-Combo Enter Shikari ihr neues Album mit dem Namen „Common Dreads“ raus.

Mit dem Druck an das erfolgreiche Erstlingswerk anzuknüpfen, schlossen sich die vier Jungs von Enter Shikari vergangenen Winter im Studio ein um ein neues Album aufzunehmen. Ihr Ziel war es nach „Take to the Skies“, welches mehr ein Sammelsurium an alten Songs war die bereits vor der Veröffentlichung einige Jahre existierten, ein Album aufzunehmen bei dem sich nicht jeder Song gleich anhört, wie es bei vielen Künstlern zuvor der Fall war. Enter Shikari – Drummer Rob Rolfe sagt selbst zu „Common Dreads“, dass sie mit ihrem Sound nicht „auf der Mitte der Straße“ bewegen, sondern diese viel mehr verlassen und sich mehr „auf den Fußgängerwegen zu bewegen“. Mit dieser Metapher bringt er es auf den Punkt, denn mit dem Album sind sie tatsächlich fast ausschließlich rechts und links der Straße unterwegs ohne eine feste Richtung einzuhalten. Auch richtig erkannt haben die Jungs, dass sie mit diesem Album einige Fans verlieren werden und dafür auch viele neue dazu gewinnen werden, denn nicht jedem werden Songs wie „No Sleep Tonight“ gefallen, der an eine Mischung aus Placebo und Foo Fighters erinnern und ohne rotzige Schreiparts auskommt oder der Song „Gab In The Fence“ welcher anfangs mit Akustikgitarre daherkommt und sich im laufe im weiteren Verlauf in ein Trance-Stück à la David Guetta wandelt und nicht zuletzt „The Jester“ bei welchem die Band zudem noch ein Abstecher in Richtung Jazz gemacht.

Für jene Fans, welche mit dem neuen Sound nichts anfangen können sei gesagt, dass es auch noch Songs auf der neuen Platte gibt die den beliebten Stücken auf „Take to the Skies“ sehr nahe kommen. Diese Stücke bilden in gewissem Maße die Einleitung in das Album und sind folglich #2. Solidarity, #3. Step up und #4. Juggernauts (der erste Track auf der Platte ist mehr Gedicht als Song). Weitere Merkmale die beibehalten wurden gegenüber des Vorgängeralbums sind Interludes zwischen den Songs die dem Hörer eine kurze und willkommene Verschnaufpause gönnen.

Fazit: Wenn man sich in „Common Dreads“ erst einmal reingehört hat und sich mit den neu gegangenen Wegen auseinander gesetzt hat ist es einfach nur ein großartiges stück Musik. Es lohnt sich also auf jedes mal, das gute Stück noch ein zweites Mal durchlaufen zu lassen und die Stücke auf sich wirken zu lassen – man wird das Album danach einfach lieben.

Besonders Empfehlenswert: „Solidarity“ weil es dem Sound dem des „Take to the Skies“ Album sehr nahe kommt. „No Sleep Tonight“ weil der Song so Emotionsgeladen ist, dass man einfach nur mitsingen will und „Hectic“ weil er ein unglaubliches Ohrwurmpotential hat.

Enter Shikari – „Common Dreads“ ist am 15. Juni 2009 über Ambush Reality erschienen.

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