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Fire In The Attic – I’ll Beat You City

ill beat you city.jpgNach einer EP und einem Album sind Fire In The Attic ganz oben in der Emocore Welt Deutschlands angekommen. Unzählige Shows, unter anderem auch mit den ganz großen der Szene, wie Millencolin und Taking Back Sunday, und nicht zuletzt auch das Internet brachten die fünf Bonner innerhalb kürzester Zeit in aller Munde und machte sie zum Zugpferd des Labels Redfield Records. Nun liegt das zweite komplette Album der Band, mit dem Titel „I’ll Beat You City“, vor.

Erinnert das Intro des Openers „Being Victimized Is A Two Way Street” noch an die rifflastigen, neueren Foo Fighters, macht der Rest der Platte unmissverständlich klar, welche Band hier zu Werke geht. Fire In The Attic haben sich, ausgehend vom zeitgemäßen Emocore, eine eigene Nische in Deutschland geschaffen. Der Gesang klingt mehr denn je nach den leider unlängst aufgelösten Szenegöttern Hot Water Music, besonders dann wenn es zweistimmig her geht. Musikalisch denkt man auch das ein oder andere mal an die schon erwähnte Dave Grohl Hausband, stellenweise blitzen aber auch durchaus neue Einflüsse durch. Die Amerikaner von Aiden kamen mir das ein oder andere Mal in den Sinn.

Die von der ersten EP bekannten Ohrwurm-Hits, welche beim direkten Vorgänger „Crush / Rebuild“ leider nicht ausgemacht werden konnten, bekommt man auf „I’ll Beat You City“ nur so um die besagten Ohren geschleudert. „The City“ ist beispielsweise so ein Song. „An Audience Of One“ kann mit einer den Beatsteaks nicht unähnlichen Strophe aufwarten und „Deaf Mute Blind Passenger“ weist schon nach einmaligem Hören ein unglaubliches Hitpotential auf, das man von deutschen Bands ja oftmals vermisst.

Fire In The Attic ist mit diesem Longplayer das gelungen, was viele Bands seit Jahren zwar mit den größten Mühen aber doch vergeblich versuchen. Sie haben ihren eigenen Stil gefunden, ihre Vorbilder nicht verleugnet und ein Album voller kleiner und größerer Hits geschaffen. Dass sie damit auch auf Resonanz von Seiten des größten Musiksenders der Welt stoßen ist da nur natürlich. Der Fünfer aus Bonn geht seinen Weg konsequent weiter und präsentiert zwölf Songs, die dem Emocore entsprungen, in Richtung Rockmusik blicken. Ein wirklich gutes Album, einer Band, die auch nach dem Verschwinden des großen Emo-Trends noch eine Daseins-Berechtigung haben wird, da bin ich mir sicher und das haben Fire In The Attic mit diesem Album bewiesen.

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