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Gary – One Last Hurrah For The Lost Beards Of Pompeji

Hurrah – ein neues Album von Gary! Nachdem bei Robert Stadlober in den vergangenen Jahren die Schauspielerei und sein Label Siluh Records im Vordergrund standen, greift der Österreicher nun auch endlich wieder selbst zur Gitarre. Nach „The Lonely Cnorve Machine“ aus dem Jahr 2002 geht die Geschichte der Band mit „One Last Hurrah For The Lost Beards Of Pompeji“ endlich weiter!

Vor gut eineinhalb Jahren beschloss Robert Stadlober zusammen mit Astrid Noventa und Rasmus Engler (Herrenmagazin, Das Bierbeben), dass es für Gary weiter gehen sollte. Songs wurden über die Jahre hin weiter fleißig geschrieben, diese bekamen dann von Tobias Siebert (Klez.e) den endgültigen Schliff.

Beim ersten Hören von „One Last Hurrah For The Lost Beards Of Pompeji“ fühlt man sich gleich zurück versetzt in die gute alte Zeit Anfang des Jahrtausends. Vertraut ist der Sound, vertraut ist die Stimme, vertraut sind Gary, trotz ihrer langen Abstinenz. Und auch wenn das neue Album sehr nahtlos an „The Lonley Cnorve Machine“ anschließt, wirkt es chaotischer als Album Nummer eins. Vielleicht, weil die Lieder über viele Jahre hin geschrieben wurden, vielleicht, weil sich das Leben ständig ändert. „John Peel And The Dragon Of Steel“ handelt zum Beispiel von der ersten großen, verlorenen Liebe, dem Mega Sommer 2003 und dem Tod von BBC-Legende John Peel. „You won’t miss me when I’m gone – I wasn’t on your bill“ heißt es da.

Besonders „Leave me„, der Song, den es als kostenlosen Download gibt, erfüllt alle Ansprüche, die man an einen Ohrwurm stellt. Nicht so einen unangenehmen schleimigen, sondern so einen, den man gerne immer wieder hört und den man gerne auf diverse Mix CDs für die besten Freunde brennt.

Gary – Leave Me from siluh records on Vimeo.

If God Invented The Imbus Popimbus, Then Where Does He Live Now?“ ist ebenfalls ganz wunderbar und das nicht nur wegen des genialen Titels. Besonders die schrammeligen Gitarren am Ende lassen den Song im schönsten Indie-Pop-Gewand erstrahlen. Nur auf „My Place“ wird es nachdenklicher. Die Erkenntnis, das eben nichts für die Ewigkeit ist wird hier ausschmückend mit Geigen unterstrichen.

Wer Lust auf eine kleine Zeitreise hat oder einfach nur auf Indie Pop at it’s best macht mit der neuen Gary Platte alles richtig!


Gary – „One Last Hurrah For The Lost Beards Of Pompeji“ ist am 28. Mai 2010 bei Siluh Records erschienen.

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