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Ingrid Michaelson – Girls and Boys

Ingrid Michaelson- Girls and Boys

Ingrid Michaelson ist das Paradebeispiel für einen MySpace-Star. Ihre ersten Alben, Slow the Rain und Girls and Boys, veröffentlichte sie auf ihrem eigenen Label Cabin 24 Records und im Internet. Hier wurde auch endlich die Öffentlichkeit auf sie aufmerksam und bescherte ihr Auftritte in Fernsehserien wie Grey’s Anatomy und auch einen Plattenvertrag bei Universal. Auf diesem Label erscheint nun auch Boys and Girls und auch das dritte Album, Be OK, liegt schon in der Warteschleife.

Beim ersten Hören klingt das Album nicht wie ein Winteralbum. Es scheint zu zuckersüß und leicht, wie in The Way I Am und The Hat, was wohl auch an Frau Michaelsons Stimme liegt, die eher an einen Frühlingsmorgen erinnert als an graue Wintertage.

Beim zweiten Hören fallen aber bereits leicht aufmüpfige Lieder auf, die nicht mehr nur süß und niedlich sein wollen, wie Starting Now und Overboard.

I could write my name by the age of three
And I don’t need anyone to cut my meat for me.
I’m a big girl now, see my big girl shoes.
It’ll take more than just a breeze to make me
Fall over, fall over, fall overboard, overboard.
Fall overboard just so you can catch me. (Overboard)

Und schließlich, als Höhepunkt, treffen einen dann Songs wie Breakable und vor allem Keep Breathing. Lieder, die hervorragend in graue Wintertage passen und in denen Ingrids Stimme eher zerbrechlich als süß klingt. Lieder, die aus dem eingängigen netten Pop hervorstechen und dem Album Charakter verleihen.

Boys and Girls lohnt sich für jeden, der auf Schweden-Pop (auch wenn sie Amerikanerin ist) und weibliche Musikerinnen steht. Und natürlich für jeden, der sich auf ihrer gerade beendeten Blitz-Tour durch Deutschland in sie verliebt hat. Und für die, die sich ärgern, dass sie die Konzerte verpasst haben.

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