Musikfüchse aufgepasst: Ab sofort präsentieren wir euch einmal wöchentlich mit dem Mainstage Umsonstladen eine exlusive Auswahl erlesener Musikstücke aus den Weiten des Netzes. Der Clou: Alle sind umsonst, legal im MP3-Format und in vernünftiger Tonqualität downloadbar. So verschaffen wir euch einen Überblick über alles Hörenswerte, was in der letzten Woche aus den muffigen Proberäumen und Studios dieser Welt das Tageslicht erblickt hat. Viel Spaß damit!
Portugal. The Man – „People Say“
Bereits das vierte Album bringen die in Alaska beheimateten Querköpfe heraus. Quantitativ ein erstaunlicher Takt. Das auch die Qualität einmal wieder stimmt beweist „People Say“: Retro-Orgeln, quirlige Gitarren und die unverkennbaren schlingernden Melodiebögen machen Lust auf das neue Album „The Satanic Satanist“.
„People Say“ hier herunterladen
„The Satanic Satanist“ am 17. Juli via Defiance.
YACHT – „Psychic City“
„YACHT is a Band, Belief System, and Business conducted by Jona Bechtolt and Claire L. Evans of Marfa, Texas and Portland, Oregon, USA.“ Dieses extravagante Credo verleihen sich diese beiden jungen Herren auf ihrer Myspace-Präsenz. Sie touren derzeit im Vorprogramm von Patrick Wolf durch Großbritannien. „Psychic City“ klingt etwas wie MGMT minus Bombast, ist aber trotzdem gut hörbar.
„Psychic City“ hier herunterladen
Andrew Bird – „Oh No“
Der amerikanische Multiinstrumentalist liefert ein relaxtes Stück Musik ab. „Oh No“ lädt zum Mitpfeifen, Mitwippen und Wohlfühlen ein. Amerikanisches Songwritertum wie es sein sollte: ansteckend melodiös, mitreißend aufgenommen doch stets den Anschein erweckend, als wären die Songs mal so eben lässig aus der Hüfte gefeuert worden.
„Noble Beast“ erschien am 6. Februar via Coop/Universal.
Sometree – „Hands & Arrows“
Neu ist dieser Song zwar nicht, doch ein Schmuckstück und nebenbei Sometrees größter Hit. Wobei diese Kategorie doch völlig unangebracht ist, um der versponnen Musik der Exil-Hannoveraner gerecht zu werden. Momentan befinden sie sich im Studio um ein neues Album aufzunehmen, passend dazu darf man zu „Hands & Arrows“, dass sie über ihre Website zusammen mit einer Piano-Version verschenken, in Melancholie schwelgen.
„Hands & Arrows“ hier herunterladen
„Hands & Arrows – Piano Version“ hier herunterladen
Iron & Wine – „Belated Promise Ring“
Iron & Wine alias Sam Beam lässt von sich hören. Sein neues Album „Around The Well“ erschien vergangene Woche. Daraus verschenkt er das Stück „Belated Promise Ring“. Wie gewohnt schwärmt der sanfte Barde vom Folk und lässt seine Vision von ehrlicher Popmusik auferstehen.
„Belated Promise Ring“ hier herunterladen
„Around The Well“ erschien am 22. Mai via Sub Pop.
Kat Edmonson – „Lucky“
Oft erscheinen sie aus dem Nichts. Songwriterinnen mit zauberhaften Stimme und reichlich Talent. Kat Edmonson scheint eine davon zu sein. „Lucky“ erinnert an an Kolleginnen wie Fiona Apple: sanftmütig-selbstbewusster Pop vor stark reduziertem Arrangement. Eine Sängerin, die man auf der Rechnung haben sollte.
Dungen – „Familj“
Wer genauer hinschaut entdeckt, dass die Musiklandschaft Schwedens noch so viel mehr als Mando Diao oder die Hives zu bieten hat. Dungen sind seit Jahren ein echter Geheimtipp. Sie singen auf schwedisch, wohl auch ein Grund warum sie bisher kaum über diesen Status hinaus erfolgreich waren. Dabei ist das völlig unverständlich: „Familj“ (hier in einer Live-Version) klingt wie eine Party am Mittsommerabend an einem schwedischen See. Als wollten Dungen die wenigen Sonnenstrahlen, die sie abbekommen, uns in konzentrierter Form musikalisch zu Verfügung stellen. Eine wirklich aufregende Band!