Nachdem Michi uns beim letzten Mal berichtet hatte, wie schön das Konzert und der Off-Day in Berlin waren, erzählt er uns im zehnten Teil des Tourtagebuchs davon, dass es auch ganz anders laufen kann. Der Tag in Köln begann nämlich nicht nur schräg, sondern auch das Konzert sollte ihn nicht ganz zufrieden stellen. Was genau da los war, kann man nun hier nachlesen:
Köln, 08.12.09
Der Wecker trifft mich hart. Diese Art von Schlaf, wo man sich hinlegt und das Gefühl hat der Wecker klingele bereits nach einer Minute wieder, macht mich echt fertig. Ich schleppe mich unter die Dusche, kaufe mir einen Milchkaffee bei dem Bäcker meines Vertrauens und schon geht’s los. Wir haben uns aufgeteilt, also holen wir die zweite Hälfte der Tour-Party in Neukölln ab und machen los auf die Autobahn. Heute also Köln. Wir spielen im Blue Shell. Da waren wir bereits im Mai und erinnern uns an ein schönes Konzert. Ich bin guter Dinge. Irgenwie haben die da alles umgebaut, die netten Menschen sind aber die gleichen geblieben.
Nach dem Soundcheck gehen wir essen. Ich kommuniziere ohne Frage gerne in Superlativen, aber dieser Inder war bei weitem der Beste, bei dem ich in Europa je gegessen hab. Nicht, dass ich jemals woanders indisch gegessen hätte, aber der Satz klingt so schön weltmännisch!
Das Schöne daran, dass wir da kürzlich schon waren, ist, dass wir einen direkten Vergleich zur Steigerung unserer Besucherzahlen haben. Von halb voll zu ganz voll. Das nenn ich eine Entwicklung. Die Leute feiern das Konzert. Irgendwie bin ich heute allerdings nicht so von meinen eigenen Fähigkeiten überzeugt und habe trotz wirklich guter Stimmung ein unwohles Gefühl im Bauch. Als dann erst Steffen, dann mir auch noch eine Seite reißt, ist der Magen komplett verhunzt! Ich lasse mir aber nach der Show von vielen Menschen bestätigen, dass sie mit der Qualität des Konzertes durchaus zufrieden waren. Vielleicht sind meine Ansprüche langsam auch einfach zu hoch.
Nach dem Konzert gab’s dann noch ein paar Tanzeinlagen an der ‚Stange‘ :-)
Hach ja… dieser besagte Inder ist tatsächlich toll!