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Mikroboy Tourtagebuch – Eintrag 11

Der Abend in Köln sollte für Michi und die Band Mikroboy ja eher verwirrend als vollkommen zufriedenstellend verlaufen. Wie er uns in diesem Teil des Tourtagebuchs erzählt, war aber am nächsten Tag in Dortmund schon wieder alles in Butter. Selbst wenn die Location ihren Standort gewechselt hat, verlief alles perfekt. Mehr dazu hier:

Dortmund 09.12.09
Schon wieder reißt mich der Wecker aus dem Schlaf. Ich bin gerne und viel auf Tour, aber diesmal merke ich zum ersten Mal die hohe körperliche Belastung, die hinter dem Ganzen steckt. Ob dass nun auf mein zunehmendes Alter oder die Länge der Tour zurückzuführen ist, weiß ich selber nicht so genau. Ich weiß nur: Ich bin müde. Nach einem sehr gastfreundlichen Frühstück bei Freunden von Simon fahren wir los nach Dortmund. Das FZW ist ebenfalls ein Laden, in dem wir seinerzeit auf der Polarkreis 18 Tour schon einmal Station machten. Allerdings haben die Leute da das Ding mittlerweile kurzerhand abgerissen und woanders neu gebaut.

Der Konzertsaal ist geradezu perfekt. Die Technik, die Größe, die Akustik und auch die Bühne sind das, was ich unter gelungen verstehe. Sogar der Soundcheck, der sonst eher zu den lästigen Pflichten gehört, macht heute Spaß.

Wie bereits erwähnt ist in dem Laden alles neu und doch hat schon wieder irgendein Vogel einen riesigen Penis an die Wand des Backstageraumes gemalt. Ich verstehe nicht, warum man immer alles vollschmieren muss. Aber da seh ich drüber hinweg. Da es mir heute morgen mal wieder zu früh war, gehe ich erstmal Duschen und will auch mindestens 20 Minuten lang nicht mehr unter dem Strahl raus.

Der nette Veranstalter reiht sich nahtlos ein zwischen allen anderen perfekten Komponenten, wie der formidablen Dusche und dem ausgezeichneten Catering.

Ich bin gut gelaunt. Der Saal füllt sich heute leider nicht ganz so gut wie die letzten Tage, dennoch sind wir zufrieden und spielen ein perfektes Konzert. Heute stimmt einfach alles. Besuch von guten Freunden haben wir auch noch, also ziehen wir uns zusammen in die Unterkunft zurück und halten in gemütlicher Runde einen Plausch, der sich tatsächlich zu einem der einzigen tiefgründigen Gespräche auf dieser Tour entpuppt. …Jedenfalls bis jetzt.


Hier entlang zum Tourtagebuch Eintrag 10.

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