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The Alpine – There’s Only So Much You Can Do

Ob es bei The Alpine eine gewollte Regelmäßigkeit ist, dass die Alben stets im Frühjahr erscheinen? Nach dem im April 2006 erschienenen Album „On Feel Trips“ bringen die Dänen jetzt das Nachfolgealbum „There’s Only So Much You Can Do“ im Mai heraus. Und ob nun Absicht, oder auch nicht – Sie schaffen es auch diesmal, der Jahreszeit angemessen aufgeweckt zu klingen!

„The music that you think is rock is still the sweetest pop.“

Bereits der erste Song „Maximize Me“ strotzt nur so vor Lebendigkeit und macht unabwendbar deutlich, dass auch aus einem so nahen Nachbarland wie Dänemark verdammt gut Musik kommen kann. Popmusik, Rockmusik, Independent, irgendwas dazwischen. The Alpine kennen sich schon seit der Schule und auch die Bandwurzeln ankern in der Zeit – Und man merkt es der Musik auch wirklich an, dass die fünf Dänen aufeinander eingespielt sind. Die Songs leben von einer Energie und Fröhlichkeit, die ansteckend ist und ein Stillsitzen theoretisch unmöglich macht.

In den Liedern findet man Gitarren- und Keyboardriffs vor, die man wahrlich als Ohrwürmer betiteln kann. Eingängige Songs, die aber keinesfalls lästig oder kitschig wirken. Es wird mit Chören experimentiert, mit Trompeten und der Ukulele, aber auch mit rocküblichen Instrumenten wie Schlagzeug und Bass wird gearbeitet.

Den Gesang wird im Laufe des Albums von mehreren Bandmitgliedern übernommen, aber Peter Boessen ist Leadsinger. Dessen Stimme ist kantenfrei, der Gesang wirkt animierend und motivierend. Die Texte auf dem Album handeln von Liebe, Leid, Lust und Leben und werden teilweise kurzgeschichtenartig dargelegt.

„He’s got his moral standarts and believes what he’s been told.
He hates the day when god created Rock&Roll.“

Und dabei wird nie an Kreativität verloren. Schon der Albumname lädt zum Nachdenken ein und angesichts von Songtiteln wie „Black (But Only Until They Invent A Darker Colour)“ oder „Youniverse“ kommt man nicht ums Schmunzeln herum.

The Alpine behaupten, dass sie sich beim Erschaffen des Albums von 60er-Soul und amerikanischen Spirituals und Filmsoundtracks, sowie von Künstlern wie The Police, The Rolling Stones und Prince beeinflussen ließen. Und diese Anleihen finden sich auch deutlich in der Musik wieder. Speziell im Titel „Total Eclipse Of The Heart“, welcher ein Cover des bekannten Songs von Bonnie Tyler ist.

Ingesamt eine wirklich gelungene Rock/Pop-Platte, die sich ja eigentlich gar nicht in Rock/Pop einordnen lässt, bei all den (klassischen und elektronischen) Elementen, die hier und da noch so mit einfließen.

10 points to Denmark!

VÖ: „There’s Only So Much You Can Do“ erscheint am 23.05.2008 auf Exzess Berlin.

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