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The Drums – Portamento

Im letzten Sommer waren sie der Hit, die neuen Sterne am Indie-Himmel sozusagen. The Drums eroberten mit ihrem Debüt (u.a. „Let’s Go Surfing“) weltweit Herzen. Perfekte Musik für sonniges Wetter. Sie zierten die Cover sämtlicher Musikzeitschriften und der Hype wollte kein Ende nehmen, denn ihr Sound war neu. Dieses Jahr ist der Sound nicht mehr neu, aber auf dem neuen Album „Portamento“ immer noch der gleiche. Ist das nun gut oder schlecht?


„Portamento“ ist italienisch für Tragen der Stimme, eine Phrasierungstechnik die den Musikern unter euch vielleicht etwas sagt und für alle anderen einfach nur gut klingt. In Sachen namensfindung sind The Drums also kreativer geworden, nachdem ihre EP „Summertime“ und ihr Erstlingswerk „The Drums“ hießen.

 

Inhaltlich hat sich, wie gesagt, nicht viel geändert. Aber irgendwie ist etwas verloren gegangen. Oder vielleicht hat man einfach nur wieder eine Sommer- Sonne- Strand-CD erwartet. Stattdessen klingt „Portamento“ erwachsener. Schon der erste Titel „Book Of Revelation“ klingt ernster als der Surfpop des letzten Albums, was vor allem an den Vocals zu liegen scheint, denn die Musik selbst ist gewohnt upbeat. Und so geht es weiter. „Search For Heaven“ ist einer der Titel, der sich durch den eher elektronischen Klang absetzt. Ein Großteil der Lieder wirkt wehleidig und verzweifelt.

The Drums – Money from Tim Heinrich on Vimeo.

Fazit: Als Debüt wäre dieses Album nicht schlecht gewesen, aber so fehlt einfach die positive Energie der letzten Platte. „Portamento“ wirkt zwar erwachsener als das Erstlingswerk der Band, aber zu eintönig. Schade.


VÖ: „Portamento“ erschien am 09.09.2011 auf Moshi Moshi / Cooperative Music.

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