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Royal Republic | 14. Oktober | Waschhaus Arena, Potsdam

Schweden – Man denkt an wunderschöne Landschaften, schöne Holzhäuser, IKEA. Und an vier Rocker, die die Idylle zerbrechen. Sie bringen seit einiger Zeit die Clubs in Europa wieder zum Kochen und spätestens seit dem diesjährigen Festivalsommer kennt sie Jeder: Royal Republic! Am 14. Oktober schlugen die Herren um Sänger Adam Grahn in Potsdam auf und hatten Großes vor.

Schon vor Einlass standen ein paar hundert Fans vor den Türen der Waschhaus Arena und warteten sehnsüchtig darauf, den Saal zu stürmen. Im Gepäck hatten Royal Republic die Jungs von GreenFrogFeet aus Regensburg, die mit ihrem US-Punk-ähnlichen Sound die gut gefüllte Halle zum Beine wippen und warm tanzen brachten. Trotz guter Support-Show spürte man deutlich: Kaum einer konnte es erwarten, endlich den Hauptact auf der Bühne begrüßen zu können. Doch auch kaum einer wusste, was ihn wirklich erwartet. Denn auf den Festivals des Jahres rockten sie die Massen mit ihrem ersten Album und die Fragezeichen über den Köpfen der Fans waren groß: Werden die Schweden neue Songs präsentieren und so einen ersten Einblick in die nächste Platte geben?

21 Uhr – der Startschuss – die mighty Royals betraten die Bühne. Äußerst passend begannen sie Ihr neues Programm mit dem Song „The Royal“ und sofort schien der Saal wahrhaftig in Flammen aufzugehen. Aus jeder Kehle schallte ein „Bring forth, the crown, the royal is in toooown!“. Niemand stand mehr still. Alle sangen und schrien und tanzten was das Zeug hielt. Mit rauer Stimme und genialen Gitarrensounds zogen die vier Schweden jeden einzelnen Besucher in ihren Bann. Die Nordeuropäer wissen, wie es geht!

Jegliche Erwartungen an das neue Programm der Band wurden übertroffen: Drei neue Songs wurden zum Besten gegeben – darunter „Be my baby“, welches im ersten Moment typisch nach Royal Republic klang, aber dennoch gut nach vorn ging und frischen Wind in die Setlist brachte. Das hat auf jeden Fall richtig Lust auf mehr gemacht!
Die altbekannten Lieder sind natürlich nicht zu kurz gekommen. Von „Underwear“ über „Cry Baby Cry“ bis hin zu dem allseits beliebten „Tommy Gun“ spielten sie die Songs vom Album „We are the Royal“ und gefühlt sang jeder Einzelne in der Halle lauthals nahezu durchgängig mit. Einen ‚WOW-Effekt‘ hat ihre Aktion im zweiten Drittel des Konzertes bis heute hinterlassen: Nach kurzer Ansage spielten sie „Walking Down The Line“ und „I Must Be Out Of My Mind“ unplugged. Ein grandioses Erlebnis! Dennoch blieben bei diesem Akustikstücken die Menschen im Saal nicht still stehen. Mit dieser musikalischen Sondereinlage bewiesen die Schweden, dass Akustik-Songs nicht leise sein müssen! Es ist wirklich wahnsinnig bewundernswert, wie wandelbar die Herren sind.
Auch ihre letzte Single „Full Steam Spacemachine“ haben sie an diesem Abend – zur großen Freude des Publikums – nicht vergessen. Noch ein letztes Mal rasteten alle förmlich aus und feierten die Band.

So verließen Adam, Hannes, Per und Jonas nach knapp 20 Songs samt Zugaben glücklich die Bühne. Auch das Publikum schien durchgängig zufrieden. Der Merchstand im Foyer der Waschhaus Arena wurde förmlich überrannt. Zurrecht, denn die neuen T-Shirts bestachen durch stilvolle Aufdrucke. Egal ob der Schriftzug der Band im Retro-Stil oder das Wappen von Malmö – ausgefallene Ideen kommen gut an beim Publikum und verkaufen sich!

Im Endeffekt stellten wir fest: Royal Republic. Das ist laut, das ist gut. Das ist Rock’n’Roll!

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