Man kennt es von Villagers-Sänger Conor J. O’Brian: emotionales Songwriting mit dem Hang zum Wehleid. Sein viertes Studioalbum, „The Art of Pretending to Swim“ (VÖ: 21.09.2018 via Domino Records), ist aber opulenter gestaltet als die Vorgänger. Erstmals selbst am Produzententisch sitzend, ist die LP elektronischer und damit raffinierter geworden. Feine Soundteppiche mit intelligenten Rhythmen und akustischen Details wie gelegentlichen Störgeräuschen fügen sich zu einem großen Ganzen zusammen, als hätte Villagers es nie anders gemacht. Dabei bekommt die Stimme O’Briens eine bisher noch nicht dagewesene R’n’B-Note, die der LP mehr als gut tut. Es geht nicht mehr um den allgemeinen Weltschmerz, sondern um Existenzängste und Hoffnungen im digitalen Zeitalter. Das unbestrittene Highlight: „A Trick of the Light“.
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