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Walter Schreifels – An Open Letter To The Scene

Zum ersten Mal in seinem Leben veröffentlicht Walter Schreifels ein Album allein, unter seinem Namen. Mit dem Titel „An Open Letter To The Scene“ bringt der gebürtige New Yorker, der mittlerweile in Berlin seine neue Heimat gefunden hat, zehn Lieder zusammen mit Arctic Rodeo Recordings am kommenden Freitag auf den Markt.

Mit „Arthur Lee’s Lullaby“ beginnt Walters Album, einem Lied, was es bereits auf die CDs schaffte, die er vor Jahren auf der Walking Concert-Tour mit Tomte verkaufte. Vertraute Töne also für Fans, abseits von Walters anderen, bekannteren Bands wie den Rivals Schools oder Quicksand. Es scheint, als habe er in der Singer Songwriter-Musik mit leichtem Folk-Einschlag seine neue Heimat gefunden.

Als eine Mischung aus Roadmap und Leuchtturm beschreibt der Pressetext „An Open Letter To The Scene“ und hat damit vollkommen recht. Es ist ein Album, dass man wunderbar bei einsamen Autofahrten hören und an dem man sich gut festhalten kann.

Das nur 1.39 Minuten lange „Society Suckers“ ist die einzige Nummer, die nicht aus der Feder von Walter stammt, sondern von Agnostic Front. Walter macht aus dem Lied eine schöne Folk-Nummer, bei der man, im Gegensatz zum Original, auch mal den Text beim ersten Mal auf Anhieb versteht.

Not everybody liked him all the time but at the sunday matinee he filled the sky ‚Don’t forget the struggle, don’t forget the streets, don’t sell out‘
an open letter to the scene

heißt es in letzten Lied „Open Letter„, welches man schon wörtlich nehmen darf. „Don’t forget the struggle, don’t forget the streets, don’t sell out“ steht außerdem auf der Rückseite des Covers und ist eine Zeile aus einem Lied der amerikanischen Hardcoreband Warzone. Neben „Wild Pandas“ ist „Open Letter“ das beste Lied auf dem ganzen Album. Walters Texte sind so verdammt ehrlich und auch wenn man vielleicht nicht immer versteht, was er damit genau meint, kann man für sich selber eine Interpretation dazu finden und daraus etwas ziehen.

Walter Schreifels gehört einfach zu den Guten! Wer seine Musik mit Walking Concert mochte, wird auch an seiner Soloplatte großen Gefallen finden! Der sympathische Amerikaner hat auf „An Open Letter To The Scene“ knappe 32 Minuten wunderbare Musik geschaffen, weit ab vom so gefürchteten Sell Out und seinen früheren Einflüssen. Wer den Sound von Jonah Matranga, Chuck Ragan oder Rocky Votolato mag und Walter noch nicht kennt, sollte unbedingt mal rein hören!


Walter Schreifels – „An Open Letter To The Scene“ erscheint am 30. April auf Arctic Rodeo Recordings.

Mainstage präsentiert die aktuelle Tour von Walter Schreifels im Mai, hier findet ihr die Daten!

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