Yeasayer luden zum Tanz! Und es wurde getanzt – so richtig! Mit dabei hatten Sie einen guten Freund: Hush Hush! Als weiterer Support stand die belgische Band SX auf der Bühne im fast ausverkaufen C-Club. Ursprünglich sollte das Konzert bereits im September, kurz nach dem Release des aktuellen Albums, stattfinden. Die Tour wurde dann verschoben, weil Sänger und Gitarrist Anand Wilder Nachwuchs bekam. Na, wenn das mal kein guter Grund ist, eine Tour zu verschieben. Auch die Location änderte sich. Vom Astra in den etwas kleineren C-Club. Während es vor der Tür eisig kalt war, ging es im Club ganz schnell heiß her.
Den Anfang machte Hush Hush. Der in Berlin lebende Künstler begleitete YEASAYER bereits bei ihrer letzten Deutschland Tour und zeige mal wieder eine verrückte Show. Er stand keine Sekunde still und brachte das Publikum mit seinen verrückten Texten zum lachen und relativ schnell auch zum tanzen. Die Ein-Mann-Hit-Maschine Hush Hush überzeugte mit vielen Sonnenbrillen, eingängigen Songs und seinem außergewöhnlichen Tanzstil.
Nach 30 Minuten machte er Platz für SX aus Belgien. Indie-/Elektropop, der ganz gut ist, aber dann doch sehr eintönig war. Sängerin Stefanie Callebaut überzeugte durch ihrer wunderschöne Stimme, die perfekt mit den emotional sehr aufgeladenen Songs harmonierte. So schön die Songs auch waren, waren ihre verführerischen Bewegungen hinter dem Keyboard aber auch ein wenig verstörend. Aber die Herren im Publikum hat es sicher gefreut, wie die junge Dame sich zum Rhythmus räkelte.
Dann war es endlich soweit. Yeasayer! Tanzen! Das aktuelle Album „Fragrant World“ lässt auch überhaupt nichts anderes zu. Die drückenden Beats und experimentellen Melodien schwappten im Berliner C-Club schon innerhalb weniger Sekunden auf das Publikum über. Es war eigentlich alles wie immer. Yeasayer haben von der ersten bis zur letzten Minute alles gegeben.
Das Publikum war bunt durchgewürfelt. Von jung bis alt, von verrückt über normal bis hin zu komplett wahnsinnig (kostümiert als Hummer und Hai). Yeasayer spielten eine sehr gute Mischung aus alten und neuen Songs zauberte ein Lächeln in alle Gesichter. Am Ende tanzten alle gemeinsam.
Ach, und da war ja noch etwas… die Lichtshow! Ja, die Lichtshow – immer ganz großartig auf einem Yeasayer Konzert. Die Lichteffekte sind an den Synthesizer von Sänger Chris Keating gekoppelt, so dass eine fantastische Lichtshow garantiert ist. Sie spielten selbstverständlich die Hits „Ambling Alp“, „O.N.E“, „Madder Red“, „2080“ und „Henrietta“. Nach 90 Minuten gingen die Lichter aus!