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Enno Bunger Tourtagebuch Teil IV & V

So langsam neigt sich die Enno Bunger Tour schon dem Ende zu, heute und morgen sind Enno, Nils und Bernd noch in Berlin live zu sehen und dann ist die „Mit grossen Schritten“ Tour schon wieder vorbei… Aber noch ist es nicht so weit und wir blicken heute erstmal mit Nils auf Ingolstadt zurück und Enno schreibt vom Tag in Weimar!


Eintrag IV – Ingolstadt
Voll bepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen… sind wir gegen Mittag bei meinem Vater in Reichenbach losgefahren. Zwei bis drei Stunden Fahrt lagen vor uns, die aber recht schnell vorrübergingen. In Ingolstadt angekommen sind Enno und Bernd erst einmal zur Post gegangen, um die Leute, die während der Tour EPs bestellt haben, trotzdem mit Musik zu versorgen! Ich war währenddessen auf Parkplatzsuche, weil wir uns die 50 cent für das Parken sparen wollten, dann doch lieber für fünf Euro Sprit verfahren! Naja, irgendwann hab ich dann einen Parkplatz vor einem Fahrradgeschäft gefunden, welches zufälligerweise dem Schlagzeuger der Band Slut gehört, wie sich später herausgestellt hat.
Nachdem wieder alle im Auto saßen, haben wir uns noch mit unserem Verleger Tobi Hach auf einen Kaffee im Schwedenschimmel getroffen. Nach einem kurzen Trip zu H&M , wo wir noch die Band „Wir“ in der Fußgängerzone getroffen haben, welche mit uns am Abend im Cafe Paradox spielen wird, haben wir uns auch schon auf den Weg dorthin gemacht.
Danach wie immer= Aufbauen, Soundcheck, Essen, Spielen, fertig! Gut besucht war es beim Konzert leider nicht. Dennoch konnten wir immerhin einige EPs an den Mann bzw. die Frau bringen!
Später ging es dann ins Hotel ETAP – eine als Hotel getarnte Dixietoilette – wo wir die Nacht bis zum nächsten Morgen verbrachten.
Liebe grüße, Nils

Eintrag V – Weimar
„Juhu, unser Hotelzimmer sieht aus wie ein Dixiklo mit betten darin“, das war mein erster Gedanke beim betreten unseres Zimmers im Etap-Hotel in der Nähe von Ingolstadt – beim auschecken hat sich an diesem Eindruck nicht viel geändert. Trotzdem ist ein Bett unter dem Rücken ja schon ein Luxus, auf den man als Tourmensch nicht immer zurückgreifen kann. Geschlafen haben wir gut, nach einem langen Tag, denn wir hatten in Ingolstadt viel damit zu tun, npd-Plakate abzureißen. Aber ich will nun auch gar nicht politisch werden, sondern erzähl noch was vom Hotel und weshalb man gut schläft, egal wie sehr das nach Dixiklo aussieht, denn beim schlafen hat man ja die Augen meistens geschlossen und dann träumt man davon, eines Tages mal nach einem tollen Konzert, vielleicht ja im ZDF Fernsehgarten oder bei Carmen Nebel oder so, im Hilton-Hotel nächtigen zu können.

Nach ausführlichem Frühstück bei Tobi (danke nochmal) und dem Bulli-Beladen gings wieder auf die Autobahn, über Nürnberg und Bayreuth und so weiter über einige holprige Straßenabschnitte nach Weimar. unser erstes konzert in den neuen bundesländern stand auf dem programm, in weimar im kasseturm, und esWar ein toller abend für uns mit vielen aufmerksamen Zuhörern, die ganz laut mitgesungen haben, auch bei der DDR-Nationalhymne ganz zum Schluss, und mit vielen und fleißigen Helfern, allen voran Markus, vielen Dank dafür – auch an Alin Coen, die uns nach einer sehr, sehr kurzfristigen Absage der Schützengasse noch ein Konzert organisiert hat. Aber jetzt ist auch gut mit den Danksagungen, das machen wir ja am Ende des Jahres bestimmt nochmal, und außerdem kennt ihr die Menschen ja vermutlich nicht, wobei das schade wäre, denn Alin Coen macht wirklich schöne Musik, also, hört euch das mal an, die ist toll. Und danke auch an Caro, unsere heutige Herbergsmama in Weimar.

Liebe Grüße!
Enno

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