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Slipknot – Iowa

Hier ist es also, das zweite Album des maskierten Neuners SLIPKNOT aus IOWA, wie sie denn auch diese Platte betitelten. Ihr Debut SLIPKNOT schlug 1999 wie eine Bombe ein: Solch geballte Härte und Aggression, verbunden zu einem eigenen, unverwechselbaren Stil waren in der Art des New-Metal etwas vollkommen neues. Das Anti-Image und die teils tobend brutalen Live-Shows taten ihr übriges…SLIPKNOT wurde weltweit über 2,5 Millionen Mal verkauft und bekam in den USA Platin, sowie in Australien und England Gold.
Nun winkten wohl selbst ernsthafte Musikkritiker ab, mit der Meinung, das fabelhafte Debut sei auf keinen Fall zu übertreffen-nichtsdestotrotz wurde es von allen, die etwas über SLIPKNOT gehört hatten, gespannt erwartet: Steigerung oder Verschlechterung der Qualität war die Frage…
Womit wir (endlich!) beim neuen Album IOWA wären. Das Motto von mir für dieses Album ist 'Härte mit Stil', und das aus mehreren Gründen:
IOWA übertrifft SLIPKNOT eindeutig an Härte, Schnelligkeit und Brutalität, aber die Band blieb nicht einfach bei dem Sound des letzten Albums, sondern schliff weiter an ihrem Stil. Wer beim ersten Reinhören nur rohes Geknüppele hört, wird beim weiteren Durchhören die Melodien erkennen.
Interessant sind auch die Wechsel zwischen dem typischen Slipknot-Scream-Vocals und schwachen, fast zerbrechlich wirkenden Baccking-Vocals, z.B. bei Disasterpiece und My Plague.
Was den typischen Slipknot-Sound ausmacht (schnelle Drums, schneller, hämmernder Sound mit wuchtigen Gitarren und aggressiv-brutalen Vocals) ist also geblieben, doch gibt es eine unüberhörbare Weiterentwicklung nicht nur zu mehr Härte, sondern auch zu langsamen, schweren Stücken, z.B. Iowa und Skin Ticket.
Echte Slipknot-Fans werden also nicht von dem Album enttäuscht sein, aber auch Kritiker werden die mit Entwicklung verbundene Konsequenz zu schätzen wissen.

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