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Flashguns – Matching Hearts, Similiar Parts

Wie nach einem musikalischem Urknall tun sich nach und nach Bands hervor, die das musiksensible Ohr umgarnen. Zu Namen wie Beat!Beat!Beat! oder I Heart Sharks, die schon seit einigen Wochen in unseren Ohren nachhallen, gesellen sich nun auch die Flashguns. Das nicht nur mit ihrer ersten EP Matching Hearts, Similiar Parts, sondern auch mit einer kleinen, aber feinen Tour durch die deutschen Landen.

Die Flashguns, die ihrem Namen alle Ehre machen, sind drei adrette, ebenso blutjunge wie energiegeladene Engländer, namentlich Sam Johnston, Giles Robinson und Olly Scanlon. Nachdem sich das Dreiergespann tatsächlich an einer katholischen Jungenschule in Brighton kennen lernte, dauerte es nicht lang bis sie sich im Tohuwabohu des Musikgeschäfts wiederfanden, und das kleine Berliner Label Humming Records sich ihnen annahm.

Zweieinhalb Jahre und einige Kooperationen später, so auch mit ihrem Produzenten Tom Smith, der sich schon an Blur und den Foals zu schaffen machte, und bei denen sie auch mal einen Raum weiter unter einem Dach mit U2 Songs aufnahmen, können die Drei stolz ihre erste EP Matching Hearts, Similiar Parts in den Händen halten. In limitierter Auflage und per Hand abgezählt und numeriert, die zweifelsohne von ihrem Hörer abverlangt, die gleiche jugendliche Energie mitzubringen, mit der die adretten Drei hier zu Lande aufwarten wollen.

Besonders I Do Not Love You hat es in sich und strotzt nur vor jugendlicher Energie und Euphorie, die in höchsten Tönen besingt, was einem in der Jugend nur allzu präsent. Es schmettern Gitarrenwände und Schlagzeugdrums, zu der die Stimme des Sängers Sam unter die Haut geht. Nach diesem mehr als eingängigen Anheizer, gelingt es den Jungs aber auch die ruhigeren Töne anzuschlagen, und mit etwas Melancholie einzukehren – Racing Race heißt dieser Titel. Bells At Midnight und St.George’s dagegen sind Hymnen an ihre Heimat, und verraten bei aller Energie und Leidenschaft nicht weniger Tiefgang. Abgerundet wird die EP aber erst mit einem Remix des I Do Not Love You-Tracks des Beat!Beat!Beat!-Schlagzeugers Marius Lauber (der sich wohl bald eigens mit seinen laubér remixxes einen Namen machen wird).

Nur ein kleiner Vorgeschmack wird das sein, was uns erst auf der ersten LP der Flashguns erwartet. Auch sind die Flashguns sind der lebende Beweis dafür, dass der Strom an jungen, englischen Bands, die sich mit vollem Herzen und dem gewissen Etwas an Dramatik und Emotionen der Garage-Rock-Musik hingeben, wohl nie abbrechen wird.

Es heißt also schleunigst dieTanzstiefel eingepackt, wenn die „Blitzpistolen“ deinerorts einkehren!

19. November, Halle, Klub Drushba*
20. November, Berlin, Lido*
22. November, Hamburg, Prinzenbar*
23. November, Köln, Tsunami
24. November Heidelberg, Teufel
25. November Frankfurt, Yellowstage
26. November, Chemnitz, Atomino
27. November, Dresden, Groovestation

*Support: Red Drapes


VÖ: Die EP „Matching Hearts, Similiar Parts“ erschien am 16.April bei Humming Records.

2 comments

  1. Gast says:

    Nach dem ersten Satz habe ich genug. Den musikalischen Urknall auf Bands zu beziehen, die aber absolut NICHTS Eigenes haben und so klingen wie tausende anderer Bands schon vor zehn, zwanzig oder dreißig Jahren geklungen haben…
    Mainstage wird nie Relevanz haben.

  2. Anna says:

    Der Urknall, meine Damen und Herren, bezieht sich auf das Phänomen derer vieler Bands, die aus dem Nirgendwo auftauchen, auch mit dem Wink, dass es Einheitsbrei sein könnte – meiner Meinung nach mit der Ausnahme der Flashguns.

    Was aber Mainstage damit in seinem Ganzen zu tun hat, wird sich mir so wenig erschließen, wie dir, lieber Gast, diese Metapher.

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