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Frogg – Blink Blink

froggcoverEs scheint, als könne im großen Musikuniversum rund um die Berliner Dancehall-Formation Seeed niemand jemals still sitzen. Das zeigen nicht nur die Solo-Projekte der drei Sänger. Denn Seeed-Saxophonist Mo Delgado hat soeben mit Sängerin Mills ein großartiges R’n’B/Hip Hop-Werk an den Start gebracht. Das Projekt Frogg hat mit der Platte „Blink Blink“ endlich einen festen Rahmen.

Im Jahr 2000, im Sommer, kommt die in Leeds geborene Sängerin Mills nach einer Weltreise, die sie über Ägypten und Südafrika führte, schließlich nach Berlin. Die Ungezwungenheit der Großstadt gefällt ihr – vor allem bezogen auf die Musik, der hier, beispielsweise bei den mittlerweile legendären Jam-Sessions im Berliner Club Acud, keinerlei Grenzen gesetzt sind. Jeden Dienstag treffen sich hier talentierte, experimentierfreudige Musiker, um frei von allen Standards gemeinsam zu musizieren. Und das, nicht selten, die ganze Nacht lang.

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Mills taucht dort zwei Monate lang regelmäßig auf,und langsam aber sicher finden Mo Delgado, Veranstalter der Sessions, und Mills einen gemeinsamen musikalischen Boden, den sie bestellen können, um früher oder später gute Ernte einzufahren. So kommt es, wie es kommen soll: 2006 findet der erste Auftritt von Frogg im Rahmen des „Fertilizer“ Festivals in London statt. Da Seeed dort ebenfalls am Start sind, ist der Mann hinter den Plattentellern auch kein anderer als DJ Luke. Zwar geht das Set nur eine halbe Stunde, aber Frogg haben nach dieser kurzen Zeit schon alle Sympathien auf ihrer Seite und merken einmal mehr, dass ihr gemeinsames Schaffen fruchtet.

Mit „Blink Blink“ setzen Mills und Mo ihrem langjährigen gemeinsamen Schaffen nun endlich das fehlende Krönchen auf und verwandeln sich gleichzeitig in ein Trio, mit DJ Luke als Plattendreher und Produzent.

Wonach klingen sie nun, Frogg? Vor allem klingen sie nach der Großstadt. Kraftvoll und verspielt schaffen sie einen doppelten Spagat zwischen R’n’B, Rap und ein wenig Elektro. Dicke Beats verstecken sich unaufdringlich hinter Mills starker, empathischer Stimme, die durch Gesangs- und Rap-Elemente die Atmosphäre direkt zu steuern scheint.
Club- und tanzflächentauglich ist „Blink Blink“ auf jeden Fall, schon beim Hören stellt sich aber das Gefühl ein, dass diese Platte in erster Linie live funktionieren wird.
Hoffen wir, uns bald davon überzeugen zu können!

Blink Blink“ (BMG Rights/Groove Attack) ist seit dem 25. September bei jedem guten Plattendealer zu haben.

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