„Happy Birthday to you, Happy Birthday to you, Happy Birthday dear Haldern Pop Festival, Happy Birthday to you„. Ich habe schon oft versucht, den Moment zu beschreiben, wenn man nach einer Jahr Abstinenz wieder das Gelände um den alten Reitplatz zu Haldern betritt – einige Male in meinen Texten, unzählige andere Male in Gesprächen mit Freunden und Bekannten – und hier folgt schlussendlich und ach so passend zum 30. Jubiläum die Kapitulation: Ich kann es nicht. Worte reichen nicht aus. Ein schöner Superlativ der Emotionen direkt zu Beginn, aber bei runden Geburtstagen kann man das schon einmal machen.
Anmerkung: Da es dieses Jahr keinen Fotopass für uns gab, bleibt der Artikel leider bilderlos. Smartphone- oder Digital- ersetzen einfach keine Spiegelreflex-Kamera.
DONNERSTAG
Eigentlich wollte ich den Festivaltag in der Dorfkirche beginnen, wo Luke Sital-Singh das Haldern Pop 2013 eröffnet, doch dann siegt die Gewohnheit und die Tradition über neue Experimente. Stattdessen geht es also in Richtung Spiegelzelt zu THIS IS THE KIT. Kate Stables singt und leidet und leidet und leidet. Und obwohl ihr langjähriger Begleiter Jesse Vernon das Spiel mit der Gitarre beherrscht, ist dies nichts für mich, für den Beginn, für den Rest. Auf der Biergarten-Bühne machen sich währenddessen schon einmal MIKAL CRONIN bereit und verbraten, während ich mir ein HANDBROT (Dieses feierte letztes Jahr auf dem Haldern Pop als Festivalessen erster Klasse seine Premiere und hat in den letzten 12 Monaten nichts von seiner Faszination, dem Genuss und der Popularität verloren. Gute Dinge bleiben gut!) gönne, ihren Auftritt durch einen sehr unbefriedigenden Sound. Dabei überzeugt das Garage-Rock-Wunderkind doch auf seinem neuen Album „MCII“ so bravourös, dass diese technischen Fehltritte ein reinstes Ärgernis sind. Gerne nächstes Jahr wieder und dann auf die Hauptbühne mit ihm. Etwas anderes hat er nicht verdient.
Ebenso angemessen ist es, dass FLORIAN OSTERTAG im Spiegelzelt die Frauenherzen zufliegen. Ein wenig verhalten, schüchtern gar, mit einem Sinn für großartige Melodien und der Fähigkeit Herzschmerz in ein Lächeln zu verwandeln: „Now I feel so low / and I don’t know how to let go / so I run and hide from the truth / till I find a better version of you„. Da kann es dann auch passieren, dass eine junge Frau mit Pressearmband fleißig fotografiert, Notizen macht und von mir am nächsten Tag im Pressezelt gesichtet wird, während sie Herrn Ostertag interviewt und ich ihr eigentlich nur wünsche, dass sie für ihn die bessere Version ist. Den harte Aufprall in die zuckersüße Realität schaffen kurz danach WE WERE PROMISED JETPACKS im Biergarten. Wie oft stand ich schon zu der Hymne „Quiet Little Voices“ auf den Tanzflächen diverser Indie-Disco-Partys und habe jeden Ton genossen. So geht es mir auch jetzt. Unfassbare Sympathie übrigens auch jedes Mal erneut für Sänger, die nicht wieder Indie-Boy-Mädchenschwarm aussehen und gerade deswegen ihr Ding mit so unfassbarer Leidenschaft durchziehen. Ich bin Fan und bleibe es.
SUUNS zeigen ein wenig später wie der Trip aussehen würde, den man schiebt, wenn man im Berghain den Boden ablecken würde. Vorletztes Jahr haben sie bereits hier gespielt und dieses Mal wird alles noch einmal in ein elektronisches Gewand gepackt, sodass es eine Freude ist, den Bass beim obligatorischen Tanzen zu spüren. Psychedelic, bizarr, auf den Punkt. Ebenso vorletztes Jahr spielte JOHN GRANT. Damals allerdings noch auf der Hauptbühne zusammen mit dem Tim Isfort Orchester, dieses Mal wesentlich intimer im Spiegelzelt. Und vor allem wesenlich elektronischer. Was sein neues Album Pale Green Ghosts aber auch schon vermuten ließ. Dazu noch Texte, die wenig verschlüsseln müssen, sondern in ihrer Reinheit überzeugen. „You think I hate myself, but it’s you I hate / Because you have the nerve to make me feel. / But I am the greatest motherfucker / That you’re ever gonna meet / From the top of my head / Down to the tips of the toes on my feet„. Wenn er dann auch noch ein Lied gegen die Verfolgung von Homosexuellen in Russland singt, kann man nicht ohne Gänsehaut bleiben.
Fazit des Tages: Die Biergarten-Bühne etabliert sich und bietet eine gute Alternative, um die Konzentration auf das Spiegelzelt am Donnerstag ein wenig zu entzerren. Am Ende liegt eh die Pressefrau mit Florian Ostertag im niederrheinischen Gras, während We Were Promised Jetpacks die zurückgebliebenen Freunde unterhält und man mit John Grant einen Whiskey an der Bar trinkt. Suuns verteilen die Drogen auf der Toilette und This Is The Kit bleibem dem ganzen fern, weil der Türsteher sie nicht vorbeilässt.
FREITAG
PASCAL FINKENAUER eröffnet auf der Hauptbühne. Ein paar Lieder gebe ich ihm wieder eine Chance, aber der Funke bleibt aus. Ich habe es schon oft probiert, doch ich finde den Zugang nicht. Weder zu seinen Texten, der Musik, noch zu seiner Person. Das mag schade sein, doch bieten JA, PANIK die entsprechende Ablenkung, um das alles wieder vergessen zu machen. Ja, ich liebe Diskurs-Pop oder wie auch immer man das nennen mag. Ja, Panik sind Drama im Gattungssinn. Heute ist das natürlich am frühen Nachmittag auf der Hauptbühne vergebene Mühe, denn dafür sie die Österreicher einfach nicht gemacht. Egal, denn DMD KIU LIDT war eines der besten deutschsprachigen Alben der letzten Jahre und die Songs sind Hits. Da hätten sie sich auch hinstellen und den epochalen Abschluss des Album, der diesem auch den entsprechenden Titel gegeben hat, spielen können. Die Manifestation des Kapitalismus in unserem Leben ist die Traurigkeit. Wer solche Sätze in Musikform codiert, hat bereits fast alles verstanden. Stattdessen gibt es heute den harten Pflaster des Festival-Alltags: Ein paar Minuten überzogen und schon wird der Strom abgestellt. Deus ex machina im negativen Sinne. Ein Ärgerniss, dass auch den Auftritt von DIE GOLDENEN ZITRONEN trübt. Meine Theorie: Mit dieser Band muss man aufgewachsen sein, um die heutigen Gedankengänge von Schorsch Kamerun nachvollziehen zu können. Würde ich heutzutage ohne Vorkenntnisse das aktuelle Album von Tocotronic hören, würde ich es für den größten verkopften Mist halten. Somit ziehe ich mich hiermit aus der Affäre einer Bewertung und belasse es bei einem Urteil eines alten DGZ-Fans, der den Auftritt im danach stattfindenen Gespräch in höchsten Tönen lobte.
Vielleicht hätte ich auch bei Balthazar der Subjektivität trauen sollen. Geschmäcker sind verschieden und die Größe dieser Band bleibt mir auch beim Auftritt im Spiegelzelt verschlossen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich nicht nur zwei Lieder darauf einlassen kann, denn auf der Hauptbühne wartet bereits ein Höhepunkt der Soul-Art, wie ihn letztes Jahr Charles Bradley abgeliefert hat. LEE FIELDS & THE EXPRESSIONS. Bereits seit 1969 ist er im Geschäft und hat sich seitdem eine Erfahrung an Sympathie und Bühnenpräsenz erarbeitet, die alle in den Bann schlägt. Natürlich ist da auch ein Hauch James Brown mit drin und sehr viel Love für die Ladies. Hier fühlt man sich wohl und vor allem unterhalten. Gerne mehr davon über die nächsten Jahre. Bei TOM ODELL hat man ein wenig „Pech“ gehabt. „Another Love“ war schon damals ein Hit, als die Bestätigung kam, dass er beim diesjährigen Festival spielt, doch bis dahin kannte ihn halt noch kaum jemand. Und dann kam es, wie es heutzutage nur zu häufig kam. Radio, Charts, Herzen, Ohrwürmer, Werbung. Und so spielt dieser junge Junge am frühen Samstagabend auf der Hauptbühne. Das kann er auch irgendwie, aber dann ist da doch irgendwie kein Zauber. Ob da jemals mehr kommen wird, was nicht ebenso klingt wie das Album Long Way Down ist fraglich. Abwarten.
Dann lieber ein bisschen Zeit zum Erarbeiten des Erfolgs wie bei Conor J. O’Brien und seinen VILLAGERS. Bereits 2010 habe ich ihn hier auf dem Haldern Pop Festival gesehen, damals allerdings noch im Spiegelzelt. Ein schüchterner junger Mann, der mit seinen Liedern so zerbrechlich, aber doch gleichzeitig epochal wirkte. Drei Jahre später spielt er nun also wieder hier, dieses Mal auf der Hauptbühne und mit einer direkten Erkenntnis: Herr O’Brien ist erwachsen geworden und passt so wunderbar auf diesen Quasi-Headliner-Posten um 21 Uhr, dass es eine wahre Freude ist zuzuhören. Hier entfaltet sich die Lieder des neuen Albums {Awayland} in so einer Größe, dass ich es endlich verstehe. Der Zugang, der mir bisher verschlossen wird. Was für eine Spielfreude, die vor allem „The Waves“ als absoluten Höhepunkt erkennen lässt. „And the trains of honeybee jealousy, of well insulated bigotry / And if you don’t agree, you’d better get back inside your cave / ‚Cause we’re all dancing with the waves / Up in the diamond sky / Stronger than you and I / I’m a wave, I break through the barrier reef / Cut through the carbon sea, approaching the shore„. Herr Odell, es tut mir leid, aber solche Lieder werden Sie niemals schreiben. Genießen Sie den Erfolg, doch mein Musikherz werden Sie niemals erobern.
22 Uhr. Die Band verlässt die Bühne und auch ich möchte mich für den Tag verabschieden, besser kann es schließlich nicht werden. Ein Bier noch? Na gut. Und was hast du bisher schon gesehen? Dein Höhepunkt? Meiner ganz klar gerade Villagers. Nicht gesehen? Oha, einiges verpasst. Oh, SOPHIE HUNGER fängt schon an. Na gut, ich bleibe doch noch. – Bisher verband mich noch nichts mit der Schweizerin. Lediglich in Monday’s Ghost habe ich 2008 zur Veröffentlichung reingehört und da war mir das alles ein wenig zu düster, zu viel Melancholie. Vielleicht ist es das in die Jahre gekommene persönliche Alter, vielleicht ist es die Stimmung, die in diesem Moment auf dem Reitplatz herrscht, aber als Sophie Hunger mit „The Fallen“ die Bühne betritt, bin ich überzeugt und verzaubert. Immer ein Lächeln auf den Lippen, dazu eine Band im Rücken, mit der man Königreiche zu Fall bringen könnte und der Fähigkeit, die so vielen Pop-Künstlern fehlt: Mit ganzen Körper auszudrücken, was man in den Liedern aussagen möchte. Persönlicher Höhepunkt – „1983“. Schon alleine durch die WDR Big Band-Leihgabe Mattis Cederberg an der Basstrombone, der das kleine Orchester auf der Bühne stimmig ergänzt. Dazu dann noch eine rockige Sophie Hunger, die diese Sätze auf den Reitplatz hinaussingt: „Ich kratz‘ an meiner Decke nach dem Wetter, ich will frieren! / Ich leg mich in den Keller zu den ausgestorbenen Tieren. / Ich leg mich in den Kühlschrank, dort liegt noch etwas Eis. / Dann ruf‘ ich Deinen Namen. Das ist mein kleines bisschen Wahrheit“. Zum Abschluss noch „Hotel Belford“ auf der Akkustik-Gitarre und der Tag hat ein perfektes Ende.
Fazit des Tages: Der Soul erhält immer mehr Einkehr in Haldern, was freut und mit Spannung die nächsten Jahre erwarten lässt. Zudem bleibt mal wieder die Erkenntnis, dass man aktuell erfolgreiche Namen wie Tom Odell einfach nicht braucht. Dann lieber noch einmal Fettes Brot oder eine andere Kapelle aus dem nahen Umfeld. Oder man lässt Schorsch Kamerun einfach eines seiner Dramen auf dem Reitplatz inszenieren. Ich wäre Fan.
SAMSTAG
Letzter Festivaltag. Mal wieder. Kennst Du noch das Gefühl, das man am letzten Tag der Sommerferien hatte? Multipliziere dieses mit Bier und guter Musik und Du erhälst den Haldern-Pop-Samstag. Begonnen wird mit TRÜMMER aus Deutschland. „Es ist 13:30 Uhr. Zeit für ein bisschen Punkrock.“ Ich verstehe, wieso die SPEX diese junge Band feiert. Sollen irgendwie wie die frühen Blumfeld sein. Gut, muss ich mir noch einmal zu Hause anhören, denn auf der großen Bühne geht alles verloren und dann auch die Aufmerksamkeit. Im Spiegelzelt nehmen währenddessen BUKE & GASE den Kampf gegen den Rhythmus auf. Mit selbstgebauten Instrumenten und lediglich einer Zweierbesetzung auf der Bühne, zeigen Arone Dyer und Aron Sanchez, wieso Musik nicht pompös sein muss, um zu überzeugen. Hier werden Soundschichten übereinander gelegt, verworfen, angespielt und zerstört. Genau das richtige, um den sich anbahnenden Abschiedsschmerz vergessen zu lassen, obwohl dies der danach folgende DAN CROLL noch ein Stück besser macht. Bisher noch ohne Debüt-Album und alleine für das Haldern Pop Festival aus England zugereist, zeigen Dan Croll samt Band, wie man ein komplettes Spiegelzelt zum Lächeln bringen kann. Da fliegen Rosen auf die Bühne, die den Keyboarder sprachlos machen und zum Dank gibt es eben einen Blumenstrauß an Hits zurück. Wer bei Liedern wie „From Nowhere„ noch ruhig stehen oder sitzen kann, hat kein Herz! Ende der Diskussion und zurück zur Geschichte der eigenen musikalischen Sozialisation.
Es gibt Bands, die begleiten einen über die Jahre. Man hat sie schon dutzende Male gesehen und sich vielleicht beim einen oder anderen Auftritt gelangweilt. Dennoch kann man nicht anders und muss sie einfach bei jeder Gelegenheit sehen, die man bekommt. KETTCAR gehört auf meine Liste solcher Bands. Eventuell könnte man vielleicht sogar so weit gehen und sagen, dass Kettcar der Grund für meinen bisherigen Musikgeschmack sind, weil sie alles ins Rollen gebracht haben. Solange die dicke Frau noch singt, ist die Oper nicht zu Ende. Du und wieviel von deinen Freunden. Danach der restliche Grand Hotel van Cleef-Kram, undsoweiterundsofort. Zehn Jahre später nach Erscheinen des Debütalbums haben sich Kettcar zu einer kreativen Pause auf unbestimmte Zeit entschieden. Für mich ist damit der Auftritt heute der letzte vor der Pause, ohne wirkliche Sicherheit, ob die Herren danach wiederkommen werden. Somit hängt mir natürlich ein dicker Kloß im Hals, als die Lieder erklingen, die mit so vielen Erinnerungen, Erlebnissen und Freundschaften verbunden sind. Ein letztes Mal, vielleicht. Zum Auftritt selbst muss ich nicht viel schreiben. Wer Kettcar einmal live gesehen hat, weiß wie der Ablauf ist. „Aufstehen, atmen, anziehen und hingehen. Zurückkommen, essen und einsehen zum Schluss: Dass man weiter machen muss“ Euphorie, Pathos, Liebe, Auf Ewig.
LOCAL NATIVES. Es muss ja weitergehen. Eine große Überraschung. Jeder scheint sie zu kennen und zu lieben, an mir sind sie anscheinend die letzten Jahre vorbeigezogen. Ein unexperimenteller Hauch Portugal, The Man, der da meiner Meinung nach mitschwingt. Für die brennende Nachmittagssonne, die noch einmal zwischen den Wolken hervorschaut, jedoch genau das Richtige. Wie auch die danach folgenden ALABAMA SHAKES. Darf man zusammenfassen unter Wahnsinn! Southern Rock trifft Blues trifft Blackkeysmyass! Die erhobene Faust auf die verhaltene Leidenschaft, mit der das hier alles runtergespielt wird. Kein Exzess, sondern das Aufgehen in der Musik und die danach wiederkehrende Unsicherheit in den Pausen, wenn Brittany Howard die Worte fehlen, um ein Publikum zu unterhalten, es dann aber in dieser charmanten Art genau macht. Auch wenn Boys & Girls in der Musikpresse eher verhalten gelobt wurde, verteidige ich das Album gerne weiter. Nach diesem Auftritt nun umso mehr. Die Tage nagen an mir und so verliere ich mich bei Glen Hansard dann doch eher im ruhigeren Bereich des Festivalgeländes mit Kaffee & Gesprächen. Ich verpasse „Falling Slowly“, das er zusammen mit einer Frau aus dem Publikum singt. Ich verpasse auch Regina Spektor, aber das macht nichts. Darüber haben dann eben die anderen geschrieben.
Letzter Auftritt des Abends für mich. KÄPTN PENG & DIE TENTAKELN VON DELPHI. Vor ungefähr zwei Jahren habe ich die Band damals noch unter dem Namen Shaban & Käptn Peng als Künstler-Vorschlag an das Haldern-Pop-Team geschickt. Ob dies jetzt wirklich der Grund dafür ist, dass sie jetzt auf der Bühne des Spiegelzeltes stehen, mag bezweifelt werden. Dennoch mag man sich ungefähr vorstellen, welche Freude ich verspüre, dieses großartige Konglomerat nun hier erleben zu dürfen. Käptn Peng, das ist Robert Gwisdek, der Sohn von Michael Gwisdek und Corinna Harfouch, ehemaliger Schauspieler und großer Fan der Reimkunst, die er damals noch zusammen mit Beatbastler Shaban und nun in erweiterter Form mit den Tentakeln von Delphi zelebriert. Ein bisschen hippiesk, ein bisschen Fusion und ein bisschen Hauptstadt. Und eigentlich mit dieser Bezeichnung nur der Versuch, den Genre-Begriff Hip-Hop zu umschiffen. Das wäre zu einfach. „Also durchdrehen Freunde, Champagner und Schnittchen, schlagen wir der Logik wieder mal ein Schnippchen, werfen Konfetti und laufen um den Tisch und essen unser eigenes Gehirn mit Fisch“. Vielleicht der beste musikgewordene Abgesang an die Leistungsgesellschaft, den es jemals gab. Wenn der Ruhm größer wird und das wird er sicherlich, erfinden sie sich einfach neu. Das habe ich im Bauch. „Be true, not better“ in Reinform.
Liebes Haldern, Du brauchst Dich nicht zu bedanken. Das ist unsere Aufgabe: Wir sagen Dankeschön! Für Alles! Seit 6 Jahren bietest Du mir in jedem Sommer Zuflucht, nimmst mich in die Arme und legst mir die Platten auf, die Du das ganze Jahr über gesammelt und geliebt hast. Man sieht sich wieder im nächsten Jahr. Du bringst die Stories und ich bring den Wein.
Wer möchte, darf übrigens gerne noch das Crowdfunding-Projekt „Du die Schwalbe, wir der Sommer“ unterstützen. Kleines Geld, große Wirkung.