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Haldern Pop Festival 2011: NIEWO1412523652460IMMERDA

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Haldern Pop Festival 2011: NIEWO1412523652460IMMERDA 1 Jahr, 4 Jahreszeiten, 12 Monate, 52 Wochen, 365 Tage, 24 Stunden, 60 Sekunden. Obwohl man bereits kurze Zeit nach Bekanntgabe des neuen Festivalmottos am Internet-Stammtisch des Haldern Pop Festivals den Bestandteilen des kryptischen Titels eine Bedeutung geben konnte, ist das Thema und sein Zweck noch lange nicht vom Tisch. Denn zumindestens für eine gewisse Dauer war man geneigt, darüber nachzudenken, was sich hinter dieser Buchstaben- und Zahlenfolge verbergen könnte und geriet dadurch – mal wieder – in die Falle des Teams um Veranstalter Stefan Reichmann.

Zeit [althochdeutsch zit, eigentlich »Abgeteiltes«], das im menschlichen Bewusstsein unterschiedlich erlebte Vergehen von Gegenwart; die nicht umkehrbare, nicht wiederholbare Abfolge des Geschehens, die als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft am Entstehen und Vergehen der Dinge erlebt wird. Wir erfahren die Welt als gerichteten Prozess, der eine begriffliche Aufspaltung in Raum und Zeit zulässt. Zeit ist somit der durch Abstraktion herausgehobene Verlaufsaspekt der veränderlichen Zustände der Realität. Soweit wir heute wissen, ist es nicht möglich, die Zeitlichkeit der Natur mittels Theorien auf fundamentalere Eigenschaften zurückzuführen.
(Quelle: Brockhaus Enzyklopädie)

Jedes Jahr wird hier auf’s Neue versucht, den ewigen Kampf gegen Zeitdruck und Stress auf sich zu nehmen, um die Rezipienten mit solchen kleinen Hürden wachzurütteln. Genuss und bewusste Gedanken als Mittel gegen unbewussten Konsum. Der ewige Versuch, einen Sinn für die Alltäglichkeit zu schaffen und sei es nur, in dem man in einem der vielen und immer wieder heiß ersehnten Bestätigungsvideos das Setzen von Kartoffeln zum Thema macht. „Der kleine Glück lauert vor allem dort, wo wir uns die Zeit nehmen, es zu erleben. Man pflanze also eine Kartoffel, gieße und pflege sie bis zur gänzlichen Reife. Wenn das Laub welkt grabe man die Knollen aus, koche oder brate sie und jeder schmeckt das Erlebnis.“ So steht es auf der Homepage des Festivals geschrieben und auch wenn es in jedem Vorbericht zum Thema wird, hat es weiterhin Relevanz. Man ist es nicht mehr gewohnt, sein Leben runterzufahren, sich keine Gedanken um Erreichbarkeit und Abgabefristen zu machen, nicht an Zeit zu denken, sondern sie sich zu nehmen. Rhythmus gehört dazu, aber zu jedem Impuls gehören auch Pausen und die soll und muss man sich gönnen.

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Ein kleiner Haufen an Musikliebhabern wird sich vom 11. – 13. August 2011 diese Auszeit mal wieder in Haldern nehmen und beim Genießen der unzähligen Bands hoffentlich darüber nachdenken, wie man in Zukunft seinen Rhythmus finden wird. Genügend Künstler, die dafür einen guten Anlass bieten, finden sich schon im bisher veröffentlichten Programm und einen geeigneten Ort zur ruhigen Andacht scheint auch bereits ermittelt zu sein, denn neben der bereits letztes Jahr etablierten Haldern Pop Bar wird die Kirche in Haldern dieses Jahr für ein Konzert am Eröffnungsdonnerstag zum Veranstaltungsort werden. Wer sich nun auf die Schnelle noch ein Ticket für das Wochenende sichern will, muss leider auf den Haldern Pop Ticketmarkt oder andere Tauschbörsen zurückgreifen, denn bereits seit dem 19. Januar diesen Jahres ist das Festival offiziell ausverkauft. So bleibt einem Schreiber an dieser Stelle nichts mehr als nur ein paar Worte zu sagen, die in ihrer Konsequenz mehr Gewichtung haben, als all die Worte zuvor: Man sieht sich bald … am Niederrhein.

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(Stand: 27.07.11. Neue Bestätigungen sind fett gedruckt)

206 (DE) | Agnes Obel (DK) | Alex Winston (US) | Alexi Murdoch (UK) | Anna Calvi (UK) | Ben Howard (UK) | Bodi Bill (DE) | Brandt Brauer Frick Ensemble (DE) | Coma (DE) | Dan Mangan (CA) | Destroyer (CA) | Dry The River (UK) | Erased Tapes Special: Rival Consoles, Codes in the Clouds, Nils Frahm & Anne Müller | Explosions In The Sky (US) | Fleet Foxes (US) | Gisbert zu Knyphausen (DE) | Golden Kanine (SE) | Hauschka (DE) | Isbells (BE) | James Blake (UK) | James Vincent McMorrow (IR) | Johnny Flynn (UK) | Josh T. Pearson (US) | Julia Marcell (PL/DE) | LaBrassBanda (DE) | The Low Anthem (US) | Matthew & The Atlas (UK) | Miss Li (SE) | Moddi (NO) | Moss (NL) | My Brightest Diamond (US) | Okkervil River (US) | Other Lives (US) | Retro Stefson (ISL) | Selah Sue (BE) | Socalled (CA) | SpringerParker & Ensemble (GER) | Steve Cradock (UK) | Suuns (CA) | The Antlers (US) | The Avett Brothers (US) | The Black Atlantic (NL) | The Wombats (UK) | Tim Isford Orchestra with John Grant & Loney Dear | Timber Timbre (CA) | Toy Horses (UK) | Warpaint (US) | Wild Beasts (UK) | Wir Sind Helden (DE) | Yuck (UK)

Noch mehr Informationen zum Festival gibt es hier: Haldern Pop.

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