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Ja, Panik & Hans Unstern – Split 7″

Da in den nächsten Tagen das Album „Kratz Dich Raus“ von Hans Unstern auf dem Label Nein, Gelassenheit erscheint, dachten wir, dass es passend wäre, einen Blick auf die Veröffentlichung zu werfen, die bereits im Januar auf dem von Ja, Panik neugegründetem Label erschienen ist: Eine Split 7″ mit vier Songs von Ja, Panik und Hans Unstern, wo beide Künstler sich unter anderem gegenseitig covern.

Auf der A-Seite findet man die beiden Songs von Ja, Panik. Nachdem die Band sich in ihren eigenen Songs bereits mit den Städten Venedig und Wien auseinandergesetzt hat, covern sie nun „Paris“ von Hans Unstern. Was in der ursprünglichen Version ein ruhiges und konfuses Stück ist, das den Fokus vor allem auf den Text legt und den Hörer einlullt, basteln Ja, Panik daraus einen Song in ihrem ganz eigenen Stil. Pop und Rock reichen sich die Hand und der im Original nur angedeutete Refrain wird hier mit lautem Gitarren- und Schlagzeuggewitter hervorgehoben. Desweiteren haben Ja, Panik den Song „Tür auf, Tür zu“ ihres Drittlings „The Angst And The Money“ in einer Version aus 2008 beigesteuert – Der Song erschien eigentlich erst in 2009. Dementsprechend hat er hier noch einen Demo-Charakter, der um einiges schwoofiger und unaggressiver als die finale Version ist.

Hans Unstern hat ebenfalls zwei Songs im Gepäck. Das Cover vom Ja, Panik-Stück „Als Habe Ich…“ beginnt mit einem Störgeräuschgewimmel, das an das Intro von seinem eigenen Album erinnert. Dazu reiht er schleichend die Sätze aneinander, wie man es von ihm erwartet hat. Im Hintergrund klimpern die Instrumente und stolpert das Schlagzeug. Lediglich im Refrain bricht dieses Chaos auseinander und ertönt, ähnlich wie im Original, mit rasenden Gitarren, nur um dann wieder in sich zusammenzufallen. Der zweite Song, den Unstern beigesteuert hat, ist „Anglet“ von seinem Debüt in einer Single-Version, die etwas kürzer als auf dem Album ist, aber ansonsten vollkommen gleich.

Hier könnt ihr die Ja, Panik-Version von „Paris“ anhören.

Und an dieser Stelle kann man den Song auch herunterladen.

Wer einen Einblick gewinnen möchte, was es mit dem Label Nein, Gelassenheit auf sich hat, ist mit dieser Split 7″ perfekt bedient. Ja, Panik wollen hier in Zukunft nämlich Veröffentlichungen befreundeter Künstler und ihrer eigenen Seitenprojekte unterbringen. Nach dieser sehr runden ersten Veröffentlichung hegt man bereits den Verdacht, dass das noch sehr beeindruckend werden könnte!


VÖ: Die Split 7″ erschien am 22.01.2010 auf Nein, Gelassenheit.

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