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Kristoffer Ragnstam – Sweet Bills

Schon wieder jemand aus Schweden? Ja. Aber diesmal ist es etwas wirklich Gutes, und das nicht nur so daher gesagt. Das neue Album von Kristoffer Ragnstam „Sweet Bills“ sollte man sich wirklich zu Gemühte führen. Das sind 13 Songs, die endlich mal nicht nach den ganzen zahlreichen Kollegen von da oben klingen, sondern irgendwie frisch und neu. Sie machen gute Laune, sind abwechselnd tanzbar und melancholisch und sorgen dank Kristoffers Stimme und seinem Stil für einen hohen Wiedererkennungswert. So ein netter Junge müsste eigentlich sofort vom Erfolg überschüttet werden. Wo ist der Haken?

Die Wahrheit ist: Es gibt keinen. Schade ist nur, dass Kristoffer hierzulande noch so unbekannt ist. Und dass er von seinem Talent am Anfang gar nicht so viel mitbekommen hat. In seiner Heimatstadt Göteburg nahm Kristoffer lieber reihenweise Demos auf als Konzerte zu geben. Er begann mit 15 Jahren Schlagzeug zu spielen, später lerne er noch Gitarre und schrieb eigene Songs. Nach dem selbst eingerichtetem Heimstudio und der Bandgründung konnte der Erfolg eigentlich nicht mehr lange auf sich warten lassen, trotzdem arbeitete Kristoffer erstmal ein wenig als Toningenieur in Hamburg und komponierte in Japan Film-Soundtracks.

„Sweet Bills“
wurde in seinem eigenen Studio mit seinen ehemaligen Bandkollegen von Electric -4- aufgenommen. Eigentlich sollte Kristoffers Album schon 2006 bei Lado veröffentlicht werden, als dies aufgrund der Insolvenz des Labels nicht geschah, tourte er mit seiner Band durch die USA. 2007 tourte er zusammen mit Debbie Harry nochmals durch die Vereinigten Staaten. Im April wird er endlich auch Deutschland beglücken.

Sweet Bills bedient keine Klischees, klingt zeitweise sogar ein bisschen nach Soul und Jazz, hat eingängige Melodien mit Ohrwurmgefahr und ist so abwechslungsreich, dass man einfach gerne zuhört.
Anspieltipps sind in jedem Fall das hitverdächtige „Breakfast by the Mattress„, „#1 Money Hunter„, das albumbetitelnde „Sweet Bills“ mit weiblicher Unterstützung oder auch „Never get used to you„, das mit seinen vielen Bläsern doch sehr soulig klingt. Ein Album, das Spaß macht.

Kristoffer auf Tour in Deutschland:

17.04.2008 | Rostock, MS Stubnitz
18.04.2008 | Hamburg, Prinzenbar
20.04.2008 | Dresden, Beatpol
29.04.2008 | Berlin, Admiralspalast
30.04.2008 | Hamburg, Prinzenbar

VÖ: 11.4.08 bei Weekender Records

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