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Marbert Rocel – Small Hours

“Small Hours” ist das dritte Album der Leipziger Band Marbert Rocel. Sie kombinieren Tanzmusik mit Songs, Songs mit Keksen und Kekse wieder mit Tanzmusik. So steht es in der Presseinfo. Auf Twitter stellen sich Marbert Rocel so vor: “Dur-Musik mit Moll-Akkorden”. Wer im Musikunterricht aufgepasst hat, wird wissen, dass Dur oft als fröhlicher und klarer wahrgenommen wird, während Moll dunkel, mysteriös oder gar traurig erscheint. Das ist natürlich eine Verallgemeinerung. Diese Verallgemeinerung führt jedoch zu einer nicht ganz unpassenden These: “Fröhliche Musik mit traurigen Akkorden”.

Auf der Platte “Small Hours” befinden sich 14 Songs und damit gut 70 Minuten Hörvergnügen. Das Album dreht sich um die allzumenschlichen Dauerthemen wie Liebe, Einsamkeit, Halsschmerzen oder Enttäuschung und beschäftigt sich mit den letzten Stunden des Tages — der Zeit, in der man reflektiert, tanzt, jammert oder einfach nur raucht und aus dem Fenster schaut. Als Zuhörer ist man hin- und hergerissen zwischen dem Verlangen die Anlage unsagbar laut aufzudrehen oder sich gedankenverloren mit einer Zigarette an das eben genannte Fenster zu stellen. Oder am Besten beides.

Zu den Highlights des Albums gehören die Single “Whether The Night” oder “‘cause Of Lovin”. Aber auch der Track “Lax Sax” mit einem interessanten Fokus auf dem Saxophon (wie der Songname schon vermuten lässt) klingen spannend.

Fazit: “Small Hours” ist eine experimentelle Wundertüte.


VÖ: „Small Hours“ erscheint am 13.04.2012 auf Compost Records.

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