Noch so ne Band, von der man ein bisschen was kennt.
In meinem Fall ist es das vielleicht leicht kitschige, aber mindestens ebenso schöne Sailor needs the wind.
Also nichts wie hin, das muss gesehen werden.
Als ich eintreffe, sind die Vorbereitungen schon fast vorbei, Gitarren werden gestimmt und dies und das noch hin und her geräumt. Aus dem Gemunkel um mich herum erfahre ich, dass es scheinbar eine Vorband gab. Na gut, bisschen doof, wenn man die nicht ankündigt, und dann ausnahmsweise auch noch pünktlich anfängt. Daher, liebe misteriöse Vorband, hier meine Entschuldigung für die Nichterwähnung…
Mittlerweile fällt auch mir auf, das der liebe Monta ja nicht nur solo unterwegs ist, sondern mit kompletter Band in teilweise prominenter Besetzung. So sieht man am Bass Michi Kamm, seines Zeichens Sänger von Nova International, der aber unter dem Namen „me“ solo ein wirklich wunderbares Singer/Songwriter Album herausgebracht hat.
Ein bisschen wundere ich mich ja dann immer, wenn es heisst xy(monta), der Sänger von zx(miles), der dann aber doch wieder mit Band erscheint, jedoch ließ ich mich dann davon nicht stören, und wurde belohnt. Wunderbare Musik, die immer um eine Art ruhigen Kern zu schweben scheint, selbst wenn Tobias Kuhn statt der Akustikgitarre die elektrische umschnallt, und es mal „laut wird“.
Es ist egal, ob es das großartige (und wohl bekannteste) I`m sorry intoniert wird, oder ein Lied von der neuen Platte, das er „für seinen Sohn geschrieben hat“, ein Schlaflied, ein wohliges Gefühl umfängt einen. Vielleicht sind es nicht Schlaflieder, sondern Traumlieder – ins Bett fallen, Augen schließen und zuhören.
Ich kenne eigentlich gar nicht so viele Lieder, und doch habe ich bei mindestens jedem zweiten das Gefühl, es zu kennen, vielleicht mag das jemand (der Ahnung von Musik hat) mit Songstrukturen oder dergeleichen erklären können, mir ist es für den Moment recht egal, ich schwelge und träume lieber noch ein bisschen.