Die neue LP Run Fast Sleep Naked markiert das Ende einer Selbstfindung für Nick Murphy, der nicht mehr länger Chet Faker heißt. Auch musikalisch macht das einen Unterschied.
In den letzten vier Jahren reiste Nick Murphy mit einem Mikrofon in seinem Koffer um die Welt, nahm Gesangsspuren in Räumen auf, die ihn inspirierten. Gefunden hat er nicht nur sich, sondern auch eine vielfältige Platte, die verschiedene Sounds, Melodien und Klangwelten zu harmonischen Stücken zusammenfügt.
Nur gelegentlich gibt es – Murphy-esk – Ausreißer wie „Sanity“, einem der zugleich sympathischsten Tracks der Platte und dem besten Anspieltipp bei schlechter Laune. Das Video, das den zerzausten Murphy durch Ödland streifend und in leeren Motelzimmer auf dem Boden liegend zeigt, scheint ein guter Einblick in seinen Selbstfindungstrip zu sein.
It’s been the longest year, you know?
Uh, tryna live on my own
With a certain kind of love
Oh, that I questioned that all
Couldn’t see the signs for help
Uh, said I didn’t know much better
Couldn’t see the limits to my health
Uh, I’m damned if I do and damned if I don’t
Gut, dass diesem Irrsinn ein Album wie Run Fast Sleep Naked entstanden ist. In diesem Jahr auch noch in Deutschland und der Schweiz live zu erleben. Ein Auszug der Tourdaten:
09.10.2019 – München, TonHalle
10.10.2019 – Zürich, X-TRA
15.10.2019 – Berlin, Tempodrom
18.10.2019 – Frankfurt, Batschkapp
VÖ: Run Fast Sleep Naked erschien am 26.04.2019 via Downtown.