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The Lumineers | 02.03.13 | Muffathalle, München

Seit vielen, vielen Wochen war das Konzert von The Lumineers in München bereits ausverkauft. Und auch im Nachhinein kann man sagen, wer dabei gewesen sein durfte, kann sich glücklich schätzen. War es doch ein wunderbares, glücklich machendes und wohltuendes Konzerterlebnis mit höchst sympathischen Musikern.

Bereits die ersten Augenblicke des Auftritts waren grundehrlich und bewundernswert, wie die gesamte Darbietung der Musiker. Wesley und Jeremiah von den Lumineers kamen auf die Bühne, stellten sich kurz dem Publikum vor und meinten, dass sie ein paar Musikerfreunde mit nach Europa gebracht haben und wünschten viel Spaß mit diesen. Gemeint waren Langhorne Slim & The Law, die sogleich die Bühne betraten und das Publikum mit den ersten Takten auf ihrer Seite hatten. Kein Wunder, unterscheidet sich die Musik nicht so sehr von jener der Lumineers, nur etwas einfacher verpackt und mit viel Pathos vorgetragen. Was völlig zurecht gut beim Publikum ankam. Dieses klatschte, tanzte und sang gern mit. Noch besser wurde die Stimmung, als die fünf Lumis noch auf die Bühne kamen und man zusammen ein Lied spielte.

Langhorne Slim & The Law & The Lumineers

The Lumineers ließen die Stimmung weiter in der Höhe schweben. Angesichts der Tatsache, dass dies die erste Tour durch Deutschland und ein ausverkauftes Konzert in einer nicht gerade kleinen Halle war, durchaus bemerkenswert. Aber vielleicht ist es genau das, was viele in der Musikwelt vermisst haben. Grundehrliche, handgemachte Musik mit viel Können und Authentizität. Seit Monaten reist diese Band um die Welt, spielt immer größere Konzerte, und trotzdem geben sie einem das Gefühl, dass jeder, der die Musik live hört, zu ihrem Freundeskreis gehört. Als würden sie durch die Reihen gehen und jedem die Hand schütteln oder einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter geben. So fühlt sich ein Lumineers-Konzert an.

Tatsächlich begab sich die Band ins Publikum. Denn dieser Teil des Konzerts ist fast schon obligatorisch. In München spielte man inmitten der Menschenmenge dann „Ho Hey“, inklusive großem Chor aus dem Publikum. Okay, Verbesserungspotential war dabei vorhanden. Später wurde das Lied nochmals gespielt, dann mit elektrischer Verstärkung und somit für alle gut hörbar. Überhaupt wurde kein Lied des Debütalbums ausgelassen. Dabei variierte man, spielte mit voller Bandstärke ebenso wie zu zweit oder dritt bei den ruhigeren Stücken. Sehr beeindruckend war wieder der neue Song ohne Titel, das Duett zwischen Wesley und Neyla. Kaum setzte der Gesang von Neyla ein, ging ein Raunen durch die Halle und Applaus brandete auf. Kein Wunder bei dieser Wahnsinnsstimme. Bleibt zu hoffen, dass bald noch mehr neue Lieder entstehen und ein neues Album erscheint.

Zum großen Finale kamen nochmals Langhorne Slim & The Law auf die Bühne. Und man spielte zusammen „American Music“ von den Violent Femmes. Für die Musiknerds: Drummer Malachi DeLorenzo von Langhorne Slim & The Law ist der Sohn von Violent Femmes-Drummer Victor DeLorenzo. Man konnte die Freude der Musiker dabei spüren. Und natürlich übertrug sich dies auf das Publikum. Überall war Freude, Zufriedenheit und vielleicht auch Glückseligkeit zu erkennen. Ein rundum gelungenes Konzert fand damit seinen Abschluss.

Hier gibt es den Bericht vom Konzert in Zürich.
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