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Treptow - Narrenschiff

Treptow – Narrenschiff (Single)

Gefährliches Omen, bittere Realität oder einfach eine reale Schlussfolgerung des letzten Jahres? Mit der Single „Narrenschiff“ melden sich Treptow 4 Jahre nach ihrem Debüt-Album zurück und läuten mit der wortgewaltigen Rock-Hymne ihr Jahr 2021 ein.

Ganz im Sinne der zugrunde liegenden Weltuntergangsstimmung röhrt sich „Narrenschiff“ (VÖ: 29.01.2021 via Treptow/Believe Digital) mit dem nötigen Anteil an Wahnsinn beim Hören in den Kopf, um bereits nach 1-2 Malen den ganzen Tag dort zu bleiben. Wer es noch dazu schafft, mit so einer Coolness und typischen Berliner Art von „Tohuwabohu“ zu singen, dem sollte noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit gespendet werden. Die erste Single-Auskopplung des Berliner Rock-Duos Treptow – bestehend aus Philipp Taubert (Gesang und Gitarre) und Lukas Lindner (Drums) – gibt einen neuen, raueren Ton für das kommende Album „Von der Zukunft vor dem Fall“ (VÖ: 30.04.2021 via Treptow/Believe Digital) vor, der vielversprechend ist.

Treptow - Pressebild
© Hendrik Gergen

Der Aufruf, den sie mit ihrer Single starten, ist klar: Raus aus dem Jetzt und nie mehr zurück. Vergleiche mit deutschen Alternative-/Rock-Größen kommen einem schnell in den Sinn, vor allem mit jenen, die letztes Jahr selbst mit politischeren Songs klar Haltung bezogen haben. Denn eines ist bei Treptow deutlich: Sie haben etwas zu sagen, und tun das ab sofort laut und deutlich.

Die Berliner haben ihre Musik nicht nur in etwas lautere Gefilde bewegt – vom Liedermacher-Rock zum starken, kantigen Alternative-/Hard-Rock – sie transportieren noch dazu eine stärkere Botschaft. Weit über 200 Konzerte führten sie um die halbe Welt. Auftritte in Ländern wie dem Iran, Russland, Usbekistan oder Tadschikistan, in denen ihre Musik schnell als Provokation verstanden werden konnte, prägten sie merklich, was zur deutlichen Politisierung ihrer Musik beitrug.

„Narrenschiff“ ist eine Ansage: Kein Weggucken, kein Wegducken mehr, sondern selbst Stellung beziehen für Vernunft, Weltoffenheit und Vielfalt. „Heutzutage keine Stellung zu beziehen, heißt im Grunde genommen, auf der falschen Seite zu stehen,“ sagt Philipp Taubert. Die Endzeitstimmung der Single endet letztlich doch mit etwas bittersüßer Hoffnung: „Aus unserer Erde wachsen einmal Blumen / bis, wo wir schlafen, tief in Blüte ist / der Frühlingswind lehnt sich in unsere Gruben / und trägt das Schöne bis hierher zurück.“

Aber schaut und hört selbst:

Das Album "Von der Zukunft vor dem Fall" erscheint am 30. April 2021 via Treptow/Believe Digital. 
Mehr Infos gibt's auf den Treptow-Kanälen: www.treptow.wtf / www.youtube.com/treptow_official / www.instagram.com/treptow.official / www.facebook.com/treptow.official

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