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Astrid Swan & The Drunk Lovers – Better than Wages

Better Than Wages„Better Than Wages“ heißt das neue, dritte Album von Astrid Swan, für das sie den Sound um eine eigens zusammengestellte Band erweiterte: The Drunk Lovers. Bisher kannte man die Finnin vor allem durch ihre 2007 erschienene Coverversion von dem im Original von The Killers stammende „When you where young“, in der sie vor allem ihre Qualitäten in Klavierpop und Songwriting zur Schau stellte. Mit der neuen Platte, entfernt sie sich nun von dieser Seite und präsentiert sich völlig neu erfunden mit aggressiveren, wütenderen und lauteren Klängen als je zuvor.

astrid swan

Schon mit 19 spielte Astrid Swan aus reiner Eigeninitiative auf dem SXSW. Ihr Debutalbum „Poverina“ erschien 2005 und bescherte ihr erstes Aussehen auch in den USA, bevor 2008 „Spartan Picnic“ veröffentlicht wurde und erste kantigere musikalische Züge hervorbrachte. Mit „Better Than Wages“ ist dies nun alles passé: Wütend, laut und mit Band erfindet sich Astrid völlig neu und setzt auf härtere Sounds, die während der 12 Songs zwischen Elektro-Einfluss, lauten Bässen, Klavier und harten, sich abwechselnde Gitarren à la The Hives schwanken. Diesen Spagat nimmt man ihr aber nicht wirklich ab: Betrachtet man die Zusammenstellung der Songs klingt das nach gewollter Veränderung, aber nicht nach einer gezielten Richtung.
Die Texte wechseln zwischen nichtssagenden, zusammengewürfelten Phrasen und angenehmer Poesie und unterstützen die Gewöhnungsbedürftigkeit der Songs: Die Entscheidung zwischen Mögen und Ablehnen des „neuen“ Stils ist unumgänglich, geschieht schon während des ersten Eindrucks und verändert sich auch nach mehrmaligen Hören nicht. Lichtblicke dieser Platte sind Teile aus „Finnland in November“, „Hands Tied“ und auch „Misfit“ ist in dieser Reihe zu nennen.
Keine Platte, die lange in Erinnerung bleiben wird.

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