Nachdem 2007 Songs wie „Dry Lips“ und „Bloodlines“ auf die 7-köpfige Band aus Dänemark aufmerksam machten, folgt nach unzähligen Auszeichnungen und Konzerten sowie einem Umzug nach Berlin das zweite Album von Dúné: „Enter Metropolis“ erzählt die Geschichte einer Band aus der dänischen Kleinstadt, deren Leben sich durch die Musik schlagartig in die Öffentlichtkeit verlagerte-obwohl sie doch letzten Sommer erst die Schule abschlossen.
In der örtlichen Schwimmbadhalle beim gemeinsamen Babyschwimmen lernten sich die ersten Bandmitglieder kennen, 2001 wurden die sieben Musiker aus Dänemark-darunter eine Frau- offiziell zur Band Dúné. Provinzatmosphäre gab es schon beim ersten Konzert, das im Wohnzimmer von Mattias‘ Eltern in der Kleinstadt Skive stattfand.
Seit dem ist viel Zeit vergangen. Nach zwei selbst finanzierten EPs und unzähligen Konzerten in immer weiter von zu Hause entfernten Locations, erschien Ende Mai 2007 das Debutalbum „We Are In There, You Are Out There“.
An Preisen für dieses Erstlingswerk mangelt es den Dänen wirklich nicht: Neben einem Radiopreis siegte die Band in drei Kategorien bei den Danish Music Awards, erhielt den European Border Breaker Award in Cannes und wurde von der Presse gefeiert.
Letzten Sommer verlassen alle sieben Musiker erfolgreich die Schule und beginnen sich vollkommen auf die Musik zu konzentrieren, ziehen nach Kopenhagen, reisen durch Japan und Europa und beginnen noch im November neue Songs für das zweite Album zu schreiben. Ole und Cecile beschäftigen sich mit Metal-Music und um den neuen Werken einen raueren Klang zu verleihen und landen schließlich bei Jakob Hansen, dessen Name hinter beinahe jedem dänischen Metal-Album steht. Nach der Einwilligung beginnen die gemeinsamen Aufnahmearbeiten in Jütland und die Zusammenarbeit erweist sich als erfolgreich. Dabei entsteht ein wesentlich rauerer, härterer und oft düsterer Sound, der aber auch ausgereifter ist als auf dem Debutalbum.
Mit dem Umzug der Band in die Metropole Berlin wollen die Dänen ihren Horizont erweitern und neue Inspiration finden, die den Grundton des neuen Albums bilden. Die große Veränderung im Leben der Bandmitglieder ist Thema auf „Enter Metropolis“. Bezug zur letzten Platte gibt es bis auf den Song „Heiress of Valentina“, ein Stück mit dem Mattias die Figur der Prostituierten Valentina zurückbringt, nicht. Im Gegensatz zu Songs „Dry Lips“ und „Bloodlines“ klingen die neuen Sachen durchgehend düster und schrecken den Hörer teilweise durch ihre Kälte ab. Dennoch hat „Victim of the City“ Single-Qualitäten und wird zusammen mit „Heat“ schon vorab veröffentlicht.
Höhrenswert ist auf jeden Fall auch „To Metropolis“, in dem die klangliche Kälte hübsch durch Synthesizer ausgeglichen wird. Trotzdem scheint es fast, als könnten Dúné nicht wirklich mit ihrer neuen Heimat warm werden.
Keine Platte, die man heiß gelaufen aus dem CD-Player holt!