Leif Erikson, wer? Es wird Zeit, dass die Londoner Band sich mehr Gehör verschafft, denn die neue Single „Waiting For A Brighter Time“ ist so grandios wie die letzte Single, das erste Album und ihr Vorgänger Flashguns.
Leif Erikson laufen etwas unter dem Radar. Man denkt wohl eher an den isländischen Entdecker, als an die in London gegründete Band. Das selbstbetitelte Debüt erschien 2017 – über Arts & Crafts in den USA und Kanada, in allen anderen Ländern selbstveröffentlicht. Doch schlummert die Band um Sänger Sam Johnston noch im Dornröschenschlaf. Zu unrecht, denn das Fünfergespann macht gediegenen Indie Rock mit bluesigen Gitarren, schwungvollem Synthesizer und zweideutigen Texten. Ähnlich, aber entschleunigter als die Flashguns, aus denen sich die Band nach dessen Auflösung formierte.
Nachdem zuletzt die Single „Question Time“ erschien, legen Leif Erikson nun mit „Waiting For A Brighter Day“ (VÖ: 09.11.2021, selfreleased) nach. Produziert und aufgenommen von Sänger Sam Johnston geht es in dem Track, was der Titel erahnen lässt: die Hoffnung, dass uns bessere Zeiten bevorstehen. Dem Magazin Northern Transmission beschrieb Sam:
“I think we were all waiting for a brighter day and perhaps we still are considering all the problems we face as human beings. Personally this song has become a bit of a motto for me. Everyone can relate to feeling like the world is against them but in those moments it is important to remember that better times are round the corner. I will always be able to sing this song with truth and feeling.”
Mühelose Vibes
Tatsächlich schafft der Song eine beruhigende, irgendwie beschwingte Stimmung. Wie in vielen der anderen Songs von Leif Erikson („Real Stuff“, „Looking for Signs“, „Good Times“) kommen die lässige Stimme Sams, wohlakzentuierte Basslines und Gitarrenriffs sowie unter allem liegende Drums scheinbar mühelos zu einer besonderen Athmosphäre zusammen. It’s a vibe, sagt man wohl so.
Für die UK haben Leif Erikson Tourdaten veröffentlicht , die vom Frühjahr in den November verschoben wurden. Auf Live-Termine für Deutschland müssen wir wohl noch warten. Passend zum Song bleibt zu hoffen, dass uns bessere Tage bevorstehen.