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Open Source Festival | 12.07.2014 | Düsseldorf

Auf der idyllisch gelegenen Galopprennbahn in Düsseldorf, umgeben vom, aktuell leider sehr sturmgeplagten, Stadtwald, fand das 9. Open Source Festival statt. Besonderheiten dieser Veranstaltung sind zum einen das Vereinigen von den unterschiedlichsten Musikrichtungen und zum anderen die besonders entspannte Stimmung und das bunt gemischte Publikum. Auch dieses Jahr ist das dem Open Source bestens gelungen und obendrein hat nach unzähligen Regentagen auch das Wetter mitgespielt.

So konnten am Nachmittag Hipster, junge und alte Musikliebhaber, Familien mit Kindern und die, die einfach nur gesehen werden wollen, auf dem Gelände der Galopprennbahn zusammenfinden. Und das Angebot an Unterhaltung bei angenehmen Temperaturen genießen. Allerdings war das Publikum gerade am Nachmittag nicht so zahlreich wie beispielsweise vor zwei Jahren, weshalb vor den Bühnen noch keine richtige Stimmung aufkommen wollte. Hierfür sorgte wohl vor allem der unglückliche Termin, fand doch zeitgleich die Rheinkirmes statt.
Open Source Festival Bühne
Gerade der mitreißende Auftritt der Hackney Colliery Band, die mit ihrem Brass-Sound u.a. auch Hits von Kanye West und The Prodigy umsetzten, hätte mehr Energie im Publikum vertragen können. Erst Hercules And Love Affair ließen die Menschenmenge vor der Hauptbühne tanzen. Musikalischer und stimmungsmäßiger Höhepunkt war aber ganz klar der Auftritt von Max Herre. Mit über 30 Musikern auf der Bühne wurde das MTV Unplugged umgesetzt, mit dabei die alten Freundeskreis-Mitstreiter. Es war eine Zeitreise zurück in die Neunziger, die das Publikum gerne mit antrat. Unterstützt vom Kahedi Radio Orchestra, Joy Denalane, Afrob, Megaloh, Grace wurden die Songs zelebriert und, im Vergleich zu einigen arg elektronisch geprägten Auftritten am Nachmittag, auch richtig gute und handgemachte Musik geliefert. Und auch kleinere Pannen wie der Ausfall eines Mikrophons mit viel Charme hingenommen und überspielt. Diese zwei Stunden waren dann tatsächlich ein echtes Glanzstück und begeisterten das Düsseldorfer Publikum.

Während auf den Nebenbühne hauptsächlich Elektroprojekte wie Panda Bear oder Koreless das Publikum unterhielten, durften sich die weniger bekannten Musiker auf der Young Talent Stage präsentieren. Hier gab es eine sehr angenehme Mischung an Musikstilen. Zu den Gewinnern dürfen sich Bergfilm und die Lokalmatadoren Søyl zählen. Beide Bands haben mit Sicherheit einige neue Hörer mit ihren Auftritten begeistert.
Open Source Festival Publikum

open-source-festival.de

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